Detailinformationen
zur Tour: Westrügen - Insel Hiddensee
|
1.
Etappe
Länge:
Höhenmeter SG 1-2 Techn.
Hilfe
Zustand
Erlebnis
Natur
Erholung Versorgung Aussicht Wetterschutz Badestellen Toiletten
Extras Inselrodelbahn Telefon: 038305/55055 Juli
- August Klettergarten
am Rugard April-Okt. Ernst-Moritz Mai-Oktober
täglich Touristen- Benedixhaus Stadtmuseum Bergen Mai bis Oktober Die - Sa. 10.00-16.30 Uhr Rügener |
Sie haben sich zu einer sehr schönen aber auch schweren Radtour zur Insel Hiddensee entschlossen. Es wird für Sie ein langer Tag, wenn Sie diese Tour komplett mit dem Rad zurück legen wollen. Der Schwierigkeitsgrad wird erhöht durch besonders große Lücken im Radwegenetz und fehlende Ausschilderung. Sie müssen mit alten DDR-Plattenwegen genauso zurecht kommen, wie mit sandigen oder modrigen Feldwegen. Das alternative Befahren der in der Saison vielbefahrenen öffentlichen Straßen von Bergen nach Schaprode ist kürzer und wesentlich schneller aber auch extrem gefährlich und daher nicht zu empfehlen. Tipp: Wenn Sie kein sehr trainierter Radler sind oder sich viele Strapazen ersparen wollen und natürlich auch dann viel mehr Zeit für die Insel Hiddensee selbst zur Verfügung haben möchten, steigen Sie in Bergen am Busbahnhof in den RADzfatz des Rügener Personennahverkehrs ein. Diese Busse mit Radanhänger bringen Sie in ca. 45 min. mit Ihrem Rad nach Schaprode. Von hier aus geht es dann mit der Fähre zur Insel Hiddensee. Die Überfahrt nach Neuendorf dauert 30 Minuten, nach Vitte 45 Minuten. Bitte sehen Sie zuvor den aktuellen Fahrplan ein! Große Gruppen mit Rädern müssen vorher reservieren lassen! Sie erreichen den Rügener Personennahverkehr (RPNV) unter der Telefonnummer 03838/202955 und die Weiße Flotte unter Telefon: 0180/3212120 . Sie entschließen sich für den ungefährlichen aber auch sehr langen und beschwerlichen Weg. Na dann los! Sie radeln vom Markt, vorbei an der Post und ältesten Kirche Rügens, die gepflasterte Marktstraße hinab. Radwege - leider Fehlanzeige! Bei der ersten Gelegenheit biegen Sie nach rechts in die Bahnhofstraße ein. Am ehemaligen Kaufhaus verzweigt sich die Straße. Bleiben Sie rechts und fahren Sie vorbei am etwas unscheinbaren Bismarkdenkmal die steil abfallende, neu sanierte Bahnhofstraße hinunter. Benutzen Sie den großzügig angelegten Fuß- / Radweg. Überqueren Sie die Ampelkreuzung und biegen Sie gleich nach rechts in die Ringstraße ab. Nach wenigen Metern Fußweg beginnt an der Tankstelle ein erst 2019 großzügig, in Verbindung mit dem folgenden Kreisverkehr, angelegter straßenbegleitender Radweg. Der Radweg tangentiert einen schönen und dazu noch nagelneuen Kreisverkehr und fällt etwas ab. Sie unterqueren die Eisenbahnlinie Bergen - Sassnitz. Leider hat das Geld nicht gereicht, um den tollen Radweg bis zu den Großmärkten fortzuführen. Überqueren Sie die folgende Ampelkreuzung und radeln Sie gerade aus weiter Richtung famila-Markt. Tipp: Möchten Sie Ihren Proviant ergänzen oder benötigen Sie noch Ersatzteile und Zubehör für Ihr Rad, so fahren Sie an der Ampelkreuzung nach links zu den anliegenden Märkten. Der real-Markt und toom-Baumarkt wird alle Ihre Wünsche erfüllen. Auf dieser Tour gibt es leider keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten! Sie radeln nun fahren Sie auf einen straßenbegleitenden gepflasterten Fuß-/Radweg der zum famila-Markt führt. Auf dem großen Parkplatz angekommen, halten Sie sich links und fahren vorbei an einer Tankstelle. Wenn die Parkplatzstraße einen Rechtsknick macht, biegen Sie nach links auf einen Wiesenweg ab. Nach wenigen Metern biegen Sie nach rechts auf einen Wiesenweg ein, welcher nun parallel und rechtsseitig zu einem kleinem Bach verläuft und zur B96 führt. Bitte überqueren Sie nun vorsichtig die viel und sehr schnell befahrene B96, welche zu DDR-Zeiten die längste und vielleicht auch schönste Fernverkehrsstraße F96 der DDR war. Dahinter, mit einer Schranke abgegrenzt, befindet sich der alte und sehr beliebte Naturparkplatz. Dieser wurde durch die Behörden zum Ärger der Bergener Bürger gesperrt, welches massive, aber leider ergebnislose Proteste hervorrief. Nun beginnt ein uralter gepflasterter Weg, längs eine Kastanienallee, zum Nonnensee (~~> Thesenvitz 3,5 km; Parchtitz 2,4 km). Dieser See entstand erst, als nach der Wende das Pumpwerk ausfiel und sich die Weideflächen mit Wasser füllten. Zu DDR-Zeiten wurde dieser ehemals wunderschöne See meloriiert, das heißt mit Hilfe von Pumpen trocken gelegt und als Weide genutz. Heute ist er einer der bedeutendsten Flachwasserseen in M/V und bietet auf 75 ha. Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Natürlich wurde er als Naherholungszentrum von den Bergenern sehr gut angenommen. Im Winter, wenn er zugefroren ist, tummeln sich hier viele Einwohner auf Schlittschuhen. Im Sommer trainiert man hier seine Fitness. Nun beginnt der naturbelassene Rundweg um den Nonnensee. Tipp: Sollten Sie in Bergen wohnen habe ich für Sie einen Tipp für einen wunderschönen Abendspaziergang. Nach rechts zweigt seit 2019 ein unterschotterter, gleich steil ansteigender Wanderweg ab. Hier hat die Stadt Bergen einen Naturlehrpfad eingerichtet, der in einigen Jahren ihr Umfeld um vieles bereichern wird. Der Pfad endet wieder auf dem Nonnenseerundweg. An einem Aussichtsturm sollten Sie halt machen und die Vogelwelt dieses Paradieses beobachten. Am Ende des Sees sehen Sie linksseitig eine große Kormorankolonie. Diese exzellenten Fischräuber, die sich rasant vermehren und eingeschworene Feinde der Fischer sind, haben bereits die meisten Bäume zum Absterben gebracht. Hinter einem Durchlass, verzweigt sich der Radwanderweg. Sie fahren nach rechts, um an der nächsten Abzweigung gleich wieder nach links auf einen neuartigen Betonspurenweg zu gelangen. Dieser verläuft wellig längs einer Waldkante. Weiter geht es durch Wiesen, vorbei an einer einsamen Pension mit Reitsportanlage. Auf diesem schönen Radweg kommen Sie schnell voran. Am Ortseingang von Thesenvitz, einem kleinen Dörfchen, biegen Sie nach rechts in eine schmale, relativ wenig befahrene Alleenstraße ab (~~> Neuenkirchen 15,5 km; Patzig 0,8 km). Diese Straße steigt nach Patzig hin allmählich an. Unmittelbar vor Patzig geht es nun steil bergab in den Ort hinein. Sie passieren das Mühlenmuseum und gelangen zur rechterhand auf einem Hang befindlichen, mittelalterlichen St. Margarethenkirche in Patzig. Die Kirche beherbergt den wohl ältesten Taufstein Rügens aus dem Jahre 1250 und ist einen Besuch wert. Leider ist sie nicht immer geöffnet, da Dieben und Vandalen in der heutigen Zeit nichts mehr heilig ist. |
Unser
Startpunkt der heutigen Tour - der Bergener Markt
Im
ehemaligen Klosterhof
Bergen-Süd
verkörpert die Wohnkultur in der ehemaligen DDR
Fürst
Bismarck kurierte sich mehrere Monate auf Rügen und weilte
auch in Bergen
Der
Grümke - Gedenkstein als Erinnerung an den Vater der Rügischen
Heimatforschung
Das
Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges auf dem Rugard
bei Bergen
Der
Nonnensee, der sich nach der Wende neu bildete, ist ein Eldorado
für Wasservögel Beobachtungsturm am Nonnensee bei Bergen |
2. Etappe
Länge: Fahrzeit: Höhenmeter SG 3 Techn.
Hilfe
Bewertung
Erlebnis Natur Erholung Versorgung Aussicht Wetterschutz Badestellen Toiletten
Tourismus Markt 23 Tourismus Ringstraße
113 Sankt Telefon: Mühlen 18528 Patzig Mo - Fr Ferien- 18528 Kartzitz Telefon: Campingplatz Groß
Banzelvitz Gasthaus Rügener |
Hinter
der Kirche biegen Sie nach links in die abfallende Lindenallee nach
Woorke ein. Wenn Sie vor dem Ortsausgang noch einen kurzen Abstecher
nach links machen, gelangen Sie zur ehemaligen Polytechnischen Oberschule
Patzig. Interessant sind die noch erhaltenen DDR-Symbole auf dieser
Ruine. Vorbei an einem idyllischem Teich verlassen Sie Patzig. Biegen
Sie gleich hinter dem Teich nach rechts in einen unbefestigten Feldweg
ein. Dieser führt Sie zum besterhaltenen Hügelgräberfeld
bei Woorke. In der Bronzezeit wurden in solchen Grabanlagen die
Toten bestattet. Bestaunen Sie das weithin sichtbare Gräberfeld
mit dreizehn bewachsenen, sechs bis acht Meter hohen Hügelgräbern.
Rügen hat übrigens noch ca. 560 solcher Gräber, die
sich aber meist unauffällig in die Natur einfügen. Am
ersten Hügelgrab angekommen, fahren Sie gerade aus auf eine
schmale Asphaltstraße. Die Tour führt Sie nun auf dieser
kaum befahrenen Straße vorbei an einzelstehenden Gehöften
(Neu Kartzitz) durch weite Felder. Wenn das Asphaltband nach rechts
abknickt, fahren Sie gerade aus in einen unbefestigten Feldweg hinein.
Hagebutten- und Schlehensträucher säumen Ihren unbefestigten
Feldweg, der leider nur im trockenen Zustand gut befahrbar ist.
Vor Kartzitz knickt der Weg nach rechts ab und führt zur nahen,
relativ wenig befahrenen, asphaltierten Ortsverbindungsstraße
von Ralswiek nach Rappin. Gegenüber befindet sich der liebevoll
restaurierte Gutshof Kartzitz. Tipp:
Ein kurzer Abstecher zum Gutshaus Kartzitz lohnt sich auf jedem
Fall. Handelt es sich um die einzige auf Rügen noch erhaltene
Barockanlage. Sie wurde vom damaligen Besitzer von Usedom zwischen
1760 und 1780 errichtet. Heute gehört das Gut Graf und Gräfin
Knyphausen. Leider weisen Schilder darauf hin, dass man sich auf
Privatbesitz befindet und die Besitzer nicht möchten, dass
man ihnen all zu nahe auf den Pelz rückt... Allerdings
sollten Sie nach rechts über das anliegende Dörfchen
Kartzitz einen Blick in den wunderschönen Gutspark richten.
Liebevoll wurden das Gutshaus und auch der Gutspark vom neuem
Besitzer wieder in einen Top Zustand versetzt. Ein Gedenkstein
auf einer Insel im Park erinnert an die Opfer, die die ehemalige
Besitzerfamilie von Schinkel im 2. Weltkrieg erleiden musste.
Aus Angst vor Vergewaltigung seiner Frau durch russische Soldaten
und seiner Deportierung nach Sibirien, erschoss er seine gesamte
Familie und am Ende sich selbst, kurz vor dem Eintreffen der Roten
Armee...
Sie haben es eilig und verzichten auf den Gutspark. Dann biegen
nach links auf die Asphaltstraße ab (~~>
Neuenkirchen 10,2 km, Bubkevitz 1,6 km). Nach ca. 1 km gabelt
sich diese öffentliche, aber wenig befahrene, Straße.
Sie fahren nach rechts (~~> Neuenkirchen
9,1 km; Bubkevitz 0,6 km, ==>
Rappin 3 km).
Vor der unmittelbar folgenden Rechtskurve radeln Sie nach links
auf die schmale, asphaltierte Straße nach Bubkevitz (~~>
Neuenkirchen 8,7 km; Ziermoisel 1,7 km). Hier in diesem kleinen
Dörfchen, weitab vom Tourismus, scheint die Zeit stehen geblieben
zu sein. Genießen Sie die Stille und Abgeschiedenheit dieser
von Landwirtschaft geprägten Gegend. Den Übergang von
Bubkevitz nach Ziermoisel werden Sie kaum spüren. Ortsschilder
und Wegweiser - Fehlanzeige! An einer Straßengabelung an einer
alten Gutsanlage halten Sie sich links. Ein schmales Asphaltband
führt nun durch Wiesen. Das Asphaltband mutiert zu einer Betonplattenstraße,
die von Weiden und Pappeln gesäumt ist. Hinter einem Bach wird
nun der Betonplattenweg zu einem unbefestigten Feldweg. Sie haben
die unterste Kategorie der Rügener Wege vor sich. Ohne ausreichende
Fahrfertigkeiten sollten sie bei losen Sand besser Ihr Rad schieben.
Vorbei an einzelstehenden Gehöften stoßen Sie auf die
Gutsanlage Venz (Venz Hof).
Tipp: Bevor Sie links abbiegen schauen Sie sich doch diese schöne Gutsanlage etwas genauer an. Sie wurde 1486 erstmalig urkundlich erwähnt. Seit 1583 gehörte Sie der auf Rügen sehr bekannten Familie von Platen. 1756 machte der später berühmte Marschall von Blücher als Schuljunge Ferien auf dem Hof seiner Schwester in Venz. 1945 wurde dieses Gut, wie auch alle anderen Güter Rügens, im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone, enteignet. Nach der Wende erfolgte die Rückübertragung. Tipp: Für Geschichtsliebhaber empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur slawischen Ringburg ca. 1 km nördlich von Venz. Hier residierten die slawischen Rügenfürsten noch vor der Christianisierung durch die Dänen im Jahre 1168. Heute sind nur noch Teile der Burwälle sichtbar. Ein wahrhaft historischer Boden. Sie haben es eilig! Dann radeln Sie am idyllischen kleinen Teich vorbei zur asphaltierten Alleenstraße Neuenkirchen - Silenz. Diese Straße ist relativ wenig befahren und Sie werden sie auch nur ca. 300 m benutzen. Biegen sie nach rechts in diese Allee ein. An der ersten möglichen Abfahrt nach links verlassen Sie diese Straße wieder. Auf einer schmalen Asphaltstraße geht nun Ihre Fahrt an zwei großen Wohnblöcken vorbei. Diese wurden zu DDR-Zeiten gebaut, um jungen Familien den Verbleib im Dorf schmackhaft zu machen. Am OA beginnt ein sandiger Feldweg. Nach wenigen Hundert Metern wird er zum Pfad und führt in ein Gehöft. Hier beginnt der sicher von Ihnen schon heiß "geliebte" DDR-Plattenweg. Am nahem Waldrand beschreibt dieser unangenehme Weg eine Linkskurve. Sie fahren gerade aus in das Waldstück hinein. Tipp: Wenn Sie von solch furchtbaren Wegen die Nase voll haben und eine viel befahrene Straße nicht scheuen, dann fahren Sie nach links bis zur nahen Landstraße Bergen - Trent - Schaprode. Fahren Sie dann nach rechts auf diese Straße auf. Sie führt durch ein Wäldchen, vorbei an den unscheinbaren Dörfchen Garditz und Ganschvitz nach Trent. An der griechischen Gaststätte "Aphrodite" am Parkplatz kurz hinter dem OE Trent stoßen Sie wieder auf Ihre Tour. So würden Sie den schlechtesten Teil Ihrer heutigen Strecke einfach auslassen. Ich hoffe für Sie, dass Ihnen Ihr Schutzengel auf diesen drei Kilometern fest zur Seite steht. Sie ziehen den miserablen Weg einer stark frequentierten Straße vor, dann radeln Sie gerade aus in den Wald hinein. Im Wald verzweigt sich der unbefestigte Weg. Halten Sie sich rechts. Auch am Abzweig nach Verlassen des Waldstücks bleiben Sie rechts. Nun führt ein unterschotterter Weg zum nahen Waldrand. Sie stoßen auf ein Wegekreuz. Biegen Sie nach links auf einen Waldweg ein (~~> Trent). Der erste Teil des unbefestigten Weges ist noch ziemlich komfortabel. Er führt auf dem ehemaligen Bahndamms der Rügener Kleinbahn entlang. Die Schmalspurbahnlinie von Bergen nach Altenkirchen, die um 1900 eingerichtet wurde, stellte man zu DDR-Zeiten leider ein. Noch in den Anfangszeiten der DDR umfasste das Schienennetz der Kleinbahn "Rasender Roland" eine Länge von ca. 100 km Heute ist nur noch ein kläglicher Rest davon übrig (Putbus - Göhren). Je weiter Sie nun in die großen Wiesen hineinfahren, desto schmaler und unangenehmer wird dieser Weg. Nach Regen ist er besonders schwer zu befahren. An einem Funkmast trifft der Wiesenpfad auf die Ortsstraße Trent. Fahren Sie wenige Meter nach rechts auf der Ortsstraße bzw. dem Bürgersteig entlang bis zur Gaststätte "Aphrodite". Davor biegen Sie nach rechts von der Dorfstraße ab in Richtung Liebnitz. Nach ca. 50 m beginnt linkerhand der asphaltierte Radweg zur Wittower Fähre. Umradeln Sie auf diesem Weg das kleine Kirchdorf Trent. Tipp:
Sie haben es es eilig, denn die Fähre wartet ja nicht.
Dann verlassen Sie den Radweg und radeln ein Stück auf der
Straße zurück in den Ort Trent. Überqueren Sie
die Kreuzung an der Gaststätte "Fähr Eck"
und radeln Sie vorbei am Parkplatz und der uralten Backsteinkirche.
Nehmen Sie den nächsten Abzweig nach rechts und radeln Sie
direkt zum nagelneuen Radweg nach Schaprode. Dieser führt
vorbei am kleinen Ort Zubzow zur Ortsverbindungsstraße Trent
- Schaprode. Überqueren Sie vorsichtig die viel befahrene
Straße. Auf der anderen Seite beginnt wieder der nagelneue
Radweg nach Schaprode. Sie passieren den kleinen Ort Granskevitz
und radenl nun immer gerade aus , straßenbegleitend bis
zu Hafen Schaprode. Tipp: Nehmen Sie sich noch einige Minuten Zeit für das schönste und wertvollste Gebäude in Trent, die 1318 erstmals urkundlich erwähnte Backsteinkirche. Sehenswert sind der um 1400 entstandene kreuzrippengewölbte Chor und der kunstvoll geschnitzte Holzaltar von 1752. Leider ist die Kirche nicht immer geöffnet, da Langfingern nichts mehr heilig ist. Möchten Sie gut Speisen bietet sich in Trent das Gasthaus "Fähr Eck" unweit der Kirche an. Dieses ist auch bekannt für sein gutes, hausgemachtes Eis! |
Das Mühlenmuseum am Ortseingang von Patzig Die
mittelalterliche Dorfkirche In
Patzig ruht der ranghöchste General Rügens, Generalleutnant
von Platen Das
Hügelgräberfeld Frühling
auf Rügen, Sandige
Feldwege Das
Gutshaus in Kartzitz ist wieder ein Kleinod auf Rügen Im
liebevoll sanierten Gutspark bleibt für den Besucher die
Zeit stehen... Das
Gutshaus Die
Schnitterkaten von Veikvitz Das Herrenhaus in Zubzow bei Trent ist heute ein Hotel |
Höhenmeter: SG 0-1 Techn.
Hilfe
Erlebnis Natur Erholung Versorgung Aussicht Wetterschutz Badestellen Toiletten
Sankt Telefon: Ferienanlage Vaschvitz Vaschvitz 1718569 Trent Wittower Fähre Telefon: Rügener Reederei Hiddensee Weiße Flotte Sankt |
Sie haben noch ausreichend Zeit, dann los! Biegen Sie nach rechts auf den Radweg zur Wittower Fähre (~~> Vaschvitz 4,9 km; Wittower Fähre 4,0 km) ab. Der asphaltierte Radweg verläuft straßenbegleitend zur Alleenstraße Richtung Wittower Fähre. Vorbei führt Ihre Tour am kleinem Dörfchen Holstenhagen. Am Abzweig Vaschvitz verlassen Sie den Radweg (~~> Schaprode 10,4 km; Vaschvitz 0,9 km). Tipp: Sie haben noch Zeit für einen ganz kleinen Umweg! Dann fahren Sie noch ca. 200 m weiter gerade aus. Sie gelangen zur Wittower Fähre. Es ist schon interessant dieser Fähre, die im Pendelverkehr die Halbinsel Wittow mit dem Kernland Rügens - dem Mutland verbindet, zuzuschauen. Radeln Sie auf dem gleichen Weg zurück bis zum Abzweig Vaschvitz. Sie wollen
nur weiter! Dann überqueren Sie vorsichtig die in der Saison
stark befahrene Straße und radeln auf einer gut befahrbaren
Pflasterstraße weiter. Nun gelangen Sie zu der am Rasower
Strom gelegenen, schönen aber doch ein bisschen einsamen Ferienanlage
Seepark Rügen - Vaschvitz. Erfreuen Sie sich an 34 wunderschönen
Ferienhäusern. Sie umfahren links das Haupthaus. Natürlich
können Sie auch einen Abstecher durch diese Anlage machen und
schauen, ob Sie hier nicht einmal Urlaub machen möchten. Vorbei
am Haupteingang kommen Sie auf einen ungemütlichen DDR-Plattenweg.
Dieser bringt Sie ans nahe Ufer des Rasower Stroms. Nun werden Sie
mit einer tollen Aussicht auf Hiddensee, mit seinem Leuchtturm auf
dem Dornbusch sowie die Halbinsel Bug entschädigt. Gott sei
Dank biegt der Plattenweg nach ca 1 km ins Inselinnere ab. Sie bleiben
auf dem leicht unterschotterten, aber telativ gut befahrbaren Feldweg,
der unmittelbar am Ufer verläuft. Bei Regen können Sie
sich an einer Wetterschutzhütte unterstellen. Vom Rad-/Wanderweg
haben Sie nach wie vor eine tolle Aussicht und nur wenige Wanderer
werden Ihre Ruhe stören. Sie kommen an eine weitere Wetterschutzhütte,
unmittelbar am mit Schilf bewachsenen Ufer des Rasower Stroms mit
bester Aussicht. An der dritten Wetterschutzhütte verlässt
der unterschotterte Feldweg das Ufer und verläuft leicht ansteigend
durch Felder. Am Abzweig Seehof fahren sie gerade aus auf einen
neuen Betonspurenweg. Dieser verläuft eben und fast geradlinig
bis nach Poggenhof. Hier treffen Sie auf eine original DDR - Dorfstraße.
Fahren Sie gerade aus, vorbei an einer Stieleiche (Umfang 3,6 m)
und dem Feuerwehrhaus. Bleiben Sie auf der kurvigen Hauptstraße
bis zum OA. Nun beginnt eine breite Asphaltstraße, die ohne
jeden Windschutz durch riesige Felder führt. Rechterhand sehen
Sie den Schaproder Bodden und Ihr Ziel - die Insel Hiddensee. Am
OE von Schaprode stoßen Sie auf die Straße Trent - Schaprode.
Biegen Sie nach rechts auf diese Straße ein. Nun fahren Sie
durch das winzige, aber weithin bekannte Dörfchen Schaprode,
welches das Tor zur Insel Hiddensee darstellt. Da Hiddensee eine
autofreie Insel ist, hat Schaprode am Ortsrand einen riesigen Parkplatz.
Hier müssen Besucher Ihr Auto abstellen, falls Sie mit diesen
hierher gekommen sind. Im Sommer sind in Schaprode immer sehr viele
Menschen anzutreffen, die von Hiddensee kommen oder dorthin übersetzen
wollen. Sie halten sich rechts und gelangen zur St. Johanneskirche,
welche die drittälteste Kirche auf Rügen ist. Sie entstand
bereits unmittelbar nach der Christianisierung Rügens zu Beginn
des 13. Jh. Bemerkenswert die 1723 geschaffene Kanzel und der barocke
Altaraufsatz. Eine alte Grabplatte zeugt davon, dass hier das Familiengrab
der Familie von Platen ist. Diese spielte auf Rügen und darüber
hinaus über Jahrhunderte eine bedeutende Rolle. Nur wenige
Meter weiter gelangen Sie zum Hafen. Hier legen die Fähren
nach Hiddensee ab. Nun wird es ungemütlich. Gehen Sie zur Kasse
und lösen Sie Ihr Billet für die Überfahrt. (Preise
2020: Hin- und Rückfahrt / Erwachsener 18,90 €; Pro Rad
7,00 €. Zwei Personen mit Rädern plus Kurtaxe müssen
hier über 45 € berappen! Es vergeht kaum ein Jahr, wo
hier die Preise nicht steigen! So werden Sie sicher nicht gleich
wieder eine Überfahrt zum "Söten Lännecken"
planen... |
Die Sankt Katharinenkirche
Der
kunstvoll geschnitzte Altar der
Das
Gasthaus Fähr-Eck in Trent ist sehr beliebt schon wegen des
hauseigenen Eises Die
riesige Ferienanlage
Die St. Johanneskirche
Eine
Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön... Auf
der autofreien Insel Hiddensee fährt man mit Kutschen, wandert
oder radelt
Das Heimatmuseum von Hiddensee befindet sich in Kloster in der 1880 errichteten ehemaligen Seenotstation.
|
Insel
Hiddensee Länge: Höhenmeter: SG 1-2 Techn.
Hilfe Bewertung
Zustand Erlebnis Natur Erholung Versorgung Aussicht Wetterschutz Badestellen Toiletten Extras Insel Telefon: Gerhart
Hauptmann Telefon: Leuchtturm Telefon: Seebühne
Inselkirche Blaue
Scheune Reederei Hiddensee
Reederei
Weiße Flotte
Überfahrten
Stralsund
Kutschfahrten Fuhrmannshof RPNV Automatische |
Neben Pferdekutschen
ist das Rad das einzige zugelassene Verkehrsmittel, auf der vom
privaten Autoverkehr freien Insel. Leider gibt es diesbezüglich
immer mehr Ausnahmen! Bitte verzichten Sie auf Querfeldeinfahrten,
um die Natur nicht zu gefährden! Ihre Radwanderung auf Hiddensee könnte wie folgt aussehen: Vom Neuendorf aus radeln Sie auf eine Betonstraße. An einer Straßengabelung halten Sie sich links (~~> Leuchtturm Gellen 2,3 km; WC 0,6 km). Ein naturbelassener Weg führt durch den beschaulichen Ort Neuendorf. Hier stehen die Häuser ohne Zäune direkt auf der Wiese. Früher waren die Haustüren nie verschlossen... Halten Sie sich links und folgen Sie einem naturbelassenen Weg bis zur Düne. Rechterhand finden Sie eine öffentliche Toilette. Sie fahren nach links, längs der Dünen (~~> Leuchtturm Gellen 1,9 km). Ein naturbelassener Weg führt durch ein Waldstück. Nach Regen gibt es hier viele Pfützen und der Weg ist schwer befahrbar. Hinter dem Waldstück beginnt das NSG. Fahren Sie auf dem sandigen Weg weiter bis zum kleinen Leuchtturm Gellen. Dieser 12 m hohe, fotogene Leuchtturm und der dahinter liegende, feinsandige, wenig besuchte Sandstrand sind eine gute Adresse für eine erholsame Rast. Da das Betreten der Südspitze Hiddensees auf Grund des Vogeschutzes verboten ist, ist eine Weiterfahrt in südliche Richtung nicht möglich. Fahren Sie also auf der gleichen Strecke zurück nach Neuendorf (Mountenbyker können auch auf der steinigen Mole zurück nach Neuendorf radeln). In Neuendorf bleiben Sie, vorbei an der öffentlichen Toilette, an der Westuferseite. Sie gelangen auf die gut befahrbare Pflasterstraße (~~> Leuchtturm Dornbusch 9,7 km, Kloster 7,4 km; Vitte 5,2 km; Dünenheide 2,7 km), die nach Vitt und Kloster führt. Dies ist die einzige Straße auf Hiddensee. Sie verläuft nordwärts durch die Dünenheide. Hier verstecken sich einige hübsche Ferienanlagen. Im August blüht die Heide, die eines der Wahrzeichen Hiddensees ist und viele Besucher anlockt. Wunderschöne farbige Teppiche begeistern dann den Wanderer. Es ist die beste Zeit Hiddensee einen Besuch abzustatten. Auf dem Landschaftsschutzdeich gelangen Sie an ein Wegekreuz. Tipp: Es ist ein heißer Tag und Sie möchten gern baden! Dann fahren Sie am Wegekreuz nach links (~~> Strand 0,6 km) zum nahen Sandstrand. Nichts als rein in die kühlenden Fluten! Dazu benötigen Sie auch keine Badesachen und nicht einmal ein Handtuch. Die Ostsee hat einen so geringen Salzgehalt, dass man sich auch von der Sonne trocknen lassen kann. An Ihrer Nacktheit wird auch niemand Anstoß nehmen. In der DDR war zwar Pornographie verboten, aber Nacktbaden sehr beliebt... Sie wollen erst den Ort besichtigen! Dazu fahren Sie am Wegekreuz nach rechts ab (~~> Hafen 0,8 km). Der gut befahrbare Weg verläuft auf dem Deich entlang. Sie haben eine gute Aussicht auf den Vitter Bodden und die Halbinsel Bug. Bänke laden zum Verweilen ein. Weiter führt Sie Ihr Weg zum idyllischen Hafen. Hier können sie auch Ihren Hunger und Durst stillen. Erkunden Sie das Ortszentrum von Vitte. Insbesondere die "Blaue Scheune" in unmittelbarer Nähe des Hafens, das das Künstlerhaus und das Ferienhaus des Stummfilmstars Asta Nielson sollten Sie als Fotomotiv nutzen. An einer alten Mühle vorbei gelangen Sie zum Weststrand von Hiddensee. Auf der asphaltierten Promenade, die Sie sich mit Wanderen und Badegästen teilen müssen, ist im Sommer immer viel Betrieb. Dafür haben Sie eine tolle Aussicht auf die freie See und den schmalen Strand. Heckenrosen säumen den Weg. Dahinter verstecken sich reedgedeckte Ferienhäuser. Die Promenade endet unmittelbar vor dem schönsten Ort der Insel - Kloster. Am OE empfängt Sie eine öffentliche Toilette. Sie ist wie alle Toiletten auf Hiddensee kostenfrei. Dahinter ist linksseitig das Heimatmuseum angesiedelt. Hier können Sie vieles Interessantes zur Geschichte und Natur Hiddensees erfahren. Weit über die Grenzen Hiddensees hinaus bekannt ist der Goldschmuck, der nach einer Sturmflut 1872 bei Neuendorf gefunden wurde. Dieser Goldschmuck gilt als eine der wertvollsten Arbeiten wikingischer Handwerkskunst aus dem 10. Jh. Eine Kopie ist im Inselmuseum ausgestellt. Sie radeln die nagelneue Ortsstraße in den Ort hinein. Vorbei führt Ihr Weg am Gerhart Hauptmann Museum. In seinem Ferienhaus, dem Haus Seedorn, wird das Werk des großen Deutschen Literaten und Nobelpreisträgers gewürdigt. 1885 weilte der große deutsche Dichter erstmals auf Hiddensee und konnte nie mehr von diesem Eiland lassen. 1930 kaufte er das Haus Seedorn, welches nach seinem Tod 1946 zum Museum wurde. Sein Grab befindet sich übrigens auf dem kleinen Inselfriedhof. Der kleine Ort Kloster hat so einiges zu bieten. Erfreuen Sie sich an der um 1400 erbauten kleinen aber feinen Inselkirche. Sie ist das älteste Gebäude Hiddensees. Nachdem sie im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, wurde sie 1781 wieder aufgebaut. Eine Besonderheit ist hier ein frei fliegender Engel und die Rosenausmalung der Kirchendecke. Auf dem anliegenden Friedhof finden Sie die Gräber von Gerhart Hauptmann (+1946) und Gret Palucca (+1993), sowie weiterer bedeutender Persönlichkeiten aus unserer Geschichte, die Hiddensee als Rückzugsgebiet für ihr turbulentes Leben erkannt hatten. Vorbei am Klostertor, den Resten des einstigen Klosters, welches dem Ort seinen Namen gab, gelangen Sie zum Hafen. Hier erwartet Sie eine umfangreiche Gastronomie, die keine Wünsche offenläßt. Sie haben auch eine öffentliche Toilette und eine Infotafel der Insel Hiddensee zu Ihrer Verfügung. Nach einer Rast sollten Sie sich erst einmal dem Wahrzeichen von Hiddensee, dem Leuchtturm, zuwenden. Vom Hafen Kloster aus führt ein breiter Weg zum Dornbusch. Hier sind immer viele Menschen unterwegs. Überqueren sie ein Wegekreuz. Nun steigt der Weg, umrahmt von Sandornbüschen, stetig an und wird sehr sandig. Ein katastrophaler DDR-Plattenweg steigt weiter steil an. Sie sollten bei diesem Anstieg und den vielen Menschen, die hier in der Saison unterwegs sind, Ihr Rad schieben. Der Weg führt zu einem Aussichtspunkt, welcher eine tolle Sicht auf Hiddensee und Westrügen bietet. Bei guter Sicht erkennen Sie am Horizont die 3 mittelalterlichen Kirchen Stralsunds. Der Weg führt weiter in einen Kiefernwald Eigentlich sollen Sie nun laut Hinweisschildern Ihr Fahrrad stehen lassen und den weiteren Weg zu Fuß laufen. Obwohl Diebstahl auf Hiddensee eher nicht vorkommt, sollten Sie sie sehr wertvolle Räder besser weiter schieben, denn dann sind Sie ja laut StVO Fußgänger. Nach wenigen Metern gelangen Sie zu einem Aussichtspunkt. Von hier aus bietet sich eine tolle Sicht auf den weithin bekannten Leuchtturm und das umgebende Hügelland, Dornbusch genannt. Ein Fernglas empfiehlt sich. Nun führt ein naturbelassener Weg durch ein Wäldchen und dann durch Wiesen zum Leuchtturm. Sie befinden sich nun auf dem Dornbusch in einer Höhe von ca. 70 m über dem Meeresspiegel. Das Besteigen des 1888 erbauten und 28 m hohen Leuchtturms ist bei guter Sicht ein Muss (geöffnet täglich 10.30 Uhr - 16.00 Uhr; Eintritt 3,00 € - 2012). Nachdem Sie die 95 Stufen geschafft haben, bietet sich vom weithin sichtbaren Wahrzeichen Hiddensees ein beeindruckendes Panorama. Bei klarem Wetter reicht Ihre Sicht vom Kap Arkona im Nordosten Rügens über die gesamte Insel Hiddensee bis nach Stralsund im Süden. Am fernem nordwestlichen Horizont erheben sich aus dem endlosen blauen Meer die Kreidefelsen der dänischen Insel Moen. Den Sand, der ständig vom Steilufer des Dornbusch abgespült wird, schwemmt die Strömung an den weit in den Bodden hineinragenden Nehrungen - Altbessin und Neubessin - wieder an. So wachsen diese jährlich ca. 5 m in die See heinein. Auf den Nehrungen sowie der zu Hiddensee gehörenden Fährinsel sind umfangreiche Vogelschutzgebiete entstanden. Genießen Sie den Ausblick und erholen Sie sich hier von Ihrem anstrengenden Aufstieg zum Leuchtturm. Alles geht einmal zu Ende! Schieben Sie Ihr Rad bzw. fahren Sie auf der Plattenstraße zurück bis zum Wegekreuz am OE Kloster. Tipp: Wenn Sie auch auf Hiddensee einige Kilometer strampeln wollen, so könnten Sie nun nach links abbiegen. Die Pflasterstraße führt zum nördlichsten Ort - Grieben. Dieser winzige Ort hat eine kleine Raststätte, die nicht so überlaufen ist. Nun haben Sie noch ca. 3 km bis zum nördlichsten Punkt Hiddensees. Wenn Sie DDR-Plattenstraßen nicht abschrecken, so sollten Sie auch diese Strecke noch zurück legen. Am einsamen Nordufer bietet sich eine kurze Rast am steinigen Strand an. Sie verzichten auf den strapaziösen Ausflug nach Norden. Dann radeln Sie wieder in den Hafen Kloster. Fahren Sie nun auf den Radweg, welcher boddenseitig auf der Mole entlang nach Vitte führt. Sie haben eine schöne Aussicht auf die Boddenlandschaft, die einen starken Kontrast zur Seeseite Hiddensees darstellt. Bänke laden zu einer Pause ein. Der Radweg führt direkt am Hafen Vitte vorbei zum Wegekreuz, welches Sie schon auf der Herfahrt gesehen haben. Biegen Sie in Richtung Neuendorf ab. (~~> Neuendorf 5,2 km; Leuchtfeuer 8,0 km; Dünenheide 2,4 km). Auf dem bereits bekannten Weg durchqueren Sie die Dünenheide und radeln zum Hafen von Neuendorf. Ihr Hiddenseeaufenthalt nähert sich seinem Ende. Nun heißt es nur noch auf die Fähre zu warten. Die umfangreiche Gastronomie im Hafen hilft Ihnen die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre zu überbrücken. Das Einchecken erfolgt jeweils eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähre. Möchte Sie einen der begehrten Plätze auf dem offenen Oberdeck ergattern. sollte Sie sich rechtzeitig einfinden. Es ist nun Zeit Abschied zu nehmen von diesem schönen Eiland. Mit jeder Minute wird das Ufer kleiner. Die Abendsonne spiegelt sich im Schaproder Bodden und Sie sind sicher schon in Gedanken bei Ihrer bevorstehenden, kräftezehrenden Rückfahrt nach Bergen. |
Das Künstlerhaus "Blaue Scheune" in Vitte ist ein beliebtes Fotomotiv Der Leuchtturm am Gellen sollte nur von geübten Radlern angefahren werden Die 1904 erbaute Lietzenburg, der Sommersitz des Malers Oskar Kruse, erstrahlt im alten Glanz So
sieht der legendäre Hiddenseeschmuck aus, der 1872 an Land
gespült wurde Einzigartige Uferlandschaften veranlassen zum Träumen Das
NSG Dünenheide auf Hiddensee
Der
Hafen in Vitte ist ein geeigneter Platz für eine Rast mit
Seesicht Ruhe,
eine unberührte Natur und verträumte Ferienhäuser,
das lieben Urlauber an Hiddensee Die Inselkirche mit ihrer originellen Deckenbemalung ist ein Muss für jeden Besucher! Auf
dem kleinen Inselfriedhof befindet sich das Grab von Gerhart Hauptmann Der beschwerliche Weg zum Leuchtturm lohnt sich allemal. Der
Leuchtturm auf dem Dornbusch (72 m ü NN) ist das Wahrzeichen
Hiddensees
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5.
Etappe
Schaprode
Länge Höhenmeter SG
2-3 Techn.
Hilfe
Bewertung
Zustand Erlebnis Natur Erholung Versorgung (in
Ralswiek)
Aussicht Wetterschutz Badestellen --- Toiletten ---
Extras
Reederei Hiddensee
Am Bodden 100 Telefon: Mo
- Samstag
Touristen- Benedixhaus
Stadtmuseum Bergen Mai bis Oktober
Rügener
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Tipp: Sie möchten die Strecke doch noch etwas variieren? Dann fahren Sie gerade aus über die Wegekreuzung auf einen schmalen Weg längs der Neuendorfer Wiek nach nach Neuendorf. Dort biegen Sie in den zweiten Abzweig rechtsseitig ab. Ein Betonplattenweg bringt Sie nach Tribbevitz. Genießen Sie das schön restaurierte Gutshaus. Verlassen Sie den winzigen Ort Richtung Helle. Auch hier erwartet Sie ein Gutshaus. Sie durchfahren den kleinen Ort und gelangen zur Ortsverbindungsstraße Rappin - Ralswiek. Fahren rechts und dann gleich wieder links auf dieser Straße weiter Richtung Ralswiek. Am schon bekannten Gutshaus Kartzitz biegen Sie rechts in den Feldweg nach Poseritz ein. Sie sind wieder auf der Strecke, die Sie schon von Ihrer Hinfahrt nach Schaprode kennen (X) Die
nächste Wegegabelung fahren Sie nach links durch ein Wäldchen.
Gerade aus weiter radeln Sie durch ein Gehöft und gelangen
zum winzigen Ort Venz. Dieser Ort ist weithin sichtbar durch seine
zu DDR-Zeiten gebauten Wohnblöcke. Hinter Venz fahren Sie nach
rechts auf die Straße Silenz - Neuenkirchen auf. Nach ca.
400 m verlassen Sie die Straße nach links. Vorbei führt
Sie die Tour am Gutshaus Venz Hof und weiter auf einen unangenehmen
Feldweg nach Zirmoisel. Bis Bubkevitz haben Sie ein gutes Asphaltband.
Hinter Bubkevitz stoßen Sie auf die Straße Rappin -
Gnies - Ralswiek / Patzig. Sie fahren nach rechts
(~~> Bergen 11,2 km; Kartzitz 1,2 km) und bei der nächsten
Möglichkeit nach links (~~> Bergen
10,8 km; Kartzitz 1,2 km). Nach einem reichlichen Kilometer
biegen Sie auf Höhe des Gutes Kartzitz nach rechts in einen
Feldweg ein. (X) Tipp: Wenn Sie noch Zeit und genügend Kraft haben, schlage ich Ihnen noch einen kurzen Umweg vor, der sich allemal lohnt. Radeln Sie nach Ralswiek, den weithin bekannten Ort,wo Störtebeker jeden Abend, außer Sonntag (2020 fällt die Veranstaltung wegen dem Coronavirus aus!!!) die reichen Kaufleute erleichtert und für Gerechtigkeit kämpft. Biegen Sie dazu auf der Ortsdurchfahrtsstraße von Patzig nach links ab. Nur wenige Meter trennen Sie vom OA Patzig. Die Straße fällt bis zum kleinem Dörfchen Gnies hin leicht ab. Hier gabelt sich die Straße. Sie fahren nach rechts ab (~~> Bergen 9,4 km; Ralswiek 2,1 km). Die insbesondere vor den Störtebekerveranstaltungen stark befahrene Straße steigt allmählich an. Linkerhand sehen Sie am Waldrand einen von mehreren großen Parkplätzen für die Besucher der Störtebekerfestspiele in Ralswiek. Die Straße taucht in ein Waldstück ein und fällt nach Ralswiek hinein steil ab. In wenigen Minute kommen Sie an eine Kreuzung im Zentrum von Ralswiek. Nach links gelangen Sie zum Schlosspark und Schloss. Nach halblinks führen Wege zur Freilichtbühne, gerade aus gelangen Sie zum Jachthafen. Nach rechts führt die Alleenstraße nach Bergen. Während der Störtebekerfestspiele von Ende Juni bis Anfang September sind hier ab 17.00 Uhr tausende Menschen unterwegs. 18.00 Uhr zeigt ein Falkner spektakuläre Flugmanöver von Adlern, Falken und Bussarden. Ab 20.00 Uhr kämpft dann der legendäre und im Volk beliebte Pirat Klaus Störtebeker gegen die Pfeffersäcke, die reichen Patrizier. Die Vorstellung, in welcher sich noch niemand gelangweilt hat, endet gegen 22.30 Uhr mit einem tollen Feuerwerk. Fakt ist, das der legendäre Pirat und alle seine Mannen 1402 in Hamburg geköpft wurden. Wieder einmal hatten die Reichen und Mächtigen gesiegt und das Volk war eine Hoffnung ärmer geworden. 1959, also noch zu DDR-Zeiten, wurde hier die damals größte Land - und Seebühne Europas mit über 9000 Plätzen errichtet. Der in der DDR beliebte Schriftsteller Kurt Barthel schrieb eine dramatische Ballade über das Leben und Sterben des großen Piraten Störtebeker und seiner Likedeeler (Gleichteiler). Das Stück, welches voll und ganz dem damaligen Zeitgeist entsprach (Enteignung der Reichen und Verteilung an die Armen...), wurde ein riesiger Erfolg. Wegen fehlender finanzieller Mittel wurden nach längeren Unterbrechungen 1981 die Vorstellungen eingestellt. Nach der Wende begannen wagemutige Künstler in eigener Regie erneut mit den Aufführungen. Mit riesigem technischen und menschlichen Aufwand wurde ein einzigartiges Spektakel in Szene gesetzt. Neben ca. 150 Mitwirkenden kommen vier Schiffe, 30 Pferde und einmalige Spezialeffekte zum Einsatz. Am Ende einer jeden Veranstaltung steigt unter dem tosenden Beifall der tausenden Besucher allabendlich (außer Sonntag) ein Feuerwerk in den Himmel. Für die vielen Besucher steht bis zum Beginn der Veranstaltung eine umfangreiche Gastronomie zur Verfügung. Diese sollten auch Sie nutzen, um sich nach Ihrer langen Radtour zu stärken. Natürlich müssen Sie noch einen Abstecher in den oberhalb der Freilichtbühne befindlichen Schlosspark machen. Hier erwarten Sie seltene, uralte Bäume. Das 1893 - 1896 vom Grafen Douglas erbaute Schloss Ralswiek nahm die französichen Loire-Schlösser zum Vorbild. Wie alle Gutsbesitzer wurde auch Graf Douglas 1945 enteignet. Zu DDR-Zeiten nutzte man das wunderschöne Schloss zur Unterbringung psychisch gestörter Menschen. 1989 war das einmalige Bauwerk schon fast eine Ruine. Noch 10 Jahre Sozialismus und es wäre wohl nicht mehr zu retten gewesen. Heute ist es Dank der Unternehmerfamilie Raulff wieder ein Kleinod und ein beliebtes Viersterne-Hotel. Es bildet eine einzigartige Kulisse für die Naturbühne Ralswiek. Wer hier bucht, kann sich die Störtebekerfestspiele vom Hotelzimmer aus ansehen. Nun noch schnell einen kleinen Abstecher zum Jachthafen. Genießen Sie den Blick auf tolle Jachten und die Abendstimmung am Großen Jasmunder Bodden. Hier sollten Sie auch gleich die auf tausende Menschen eingerichtete Gastronomie nutzen. Sicher werden Sie etwas schmackhaftes nach Ihrer schweren Tour finden. Danach fahren Sie die Alleenstraße durch den kleinen Ort Richtung Bergen. Am OA beginnt links der Rad-/Fußweg. Am Waldrand sollte Sie noch einen Blick auf die kleine, hölzerne Schwedenkirche werfen, die 1907 erbaut wurde. Nun steigt der straßenbegleitende Rad/-Fußweg steil an. Vorbei am riesigen Hauptparkplatz für die Störtebekerfestspiele gelangen Sie zur B 96. Überqueren Sie vorsichtig die Bundesstraße. Auf der anderen Seite fahren Sie nach rechts auf den asphaltierten, straßenbegleitenden Radweg (~~> Bergen 5,6 km). Der Radweg verläuft stark wellig vorbei an den kaum sichtbaren Orten Strüßendorf und Prisvitz. Im Weiteren folgt er der Zufahrtsstraße nach Bergen. Überqueren Sie den Bahnübergang der Strecke Bergen - Sassnitz bzw. Binz. Hinter dem Bahnübergang rechts der Straße befindet sich ein Storchennest, welches fast jedes Jahr besetzt ist. Machen Sie vor den steilen Anstieg nach Bergen noch eine kleine Pause und genießen Sie das Familienleben dieser interessanten Vögel. Diese sorgen sich rührend um ihren Nachwuchs. Nun geht es steil bergan. Am OE von Bergen endet der Radweg. Fahren Sie soweit es geht auf den rechtsseitigen Bürgersteig weiter nach oben. Nach rechts und links abzweigende Straßen ignorieren Sie. Das letzte Stück müssen Sie mit der etwas holprigen Pflasterstraße vorlieb nehmen. Sie gelangen schnell zum Markt und somit ans Ziel Ihrer langen und beschwerlichen Radtour. Sie wollen nicht nach Ralswiek sondern nur noch schnell nach Bergen, dann los. Biegen Sie nach rechts in die nun ansteigende Ortsdurchfahrtsstraße ein. Am höchsten Punkt angekommen machen Sie eine Schussfahrt durch die Alleenstraße nach Thesenvitz. Am OE biegen Sie nach links auf den Betonspurenradweg ab (~~> Bergen 4,5 km; Nonnensee 2,2 km). Der angenehme Weg bringt Sie schnell zum Nonnensee. Radeln Sie linksseitig längs des Ufers in Richtung Bergen. Überqueren Sie die stark frequentierte Bundestraße 96 und radeln Sie über den famila Markt zum real-Markt. Überqueren Sie folgende Ampelkreuzung und radeln Sie gleich links weiter durch die Unterführung der Bahnlinie Bergen - Sassnitz und am Kreisverkehr vorbei bis zur nächsten Ampelkreuzung. Biegen Sie nun nach links in die Bahnhofstraße ab. Die steigt bis zum Bergener Markt hin immer stetig an. Da Sie auf der Hinfahrt alles schon gesehen haben, werden Sie sich nirgendwo mehr aufhalten und Ihr Ziel in schnell erreichen. Meine Hochachtung, Sie sind fit und gesund. Nun haben Sie Ruhe und Erholung nötig. Ich sage Ihnen: "Tschüss, bis zu unserer nächsten gemeinsamen Radtour über unsere schöne Insel. |
Nun
gilt es hunderte Fahrräder auszuladen... Die
Fähre legt in Schaprode an. In dieses Haus in Schaprode hat sich schon so mancher Urlauber verliebt... Schilf, das ursprüngliche Dachmaterial auf Rügen, wird wieder häufiger verwendet
Das
Gut Kartzitz mit dem wunderschönen Das zauberhafte Schloss in Ralswiek ist heute ein renommiertes Hotel Idyllisch
liegt der Jachthafen am Großen Jasmunder Bodden Die
Seebühne Ralswiek zieht jährlich über 300.000 Besucher
an Fast 9000 Zuschauer fast die am Großen Jasmunder Bodden gelegene Freilichtbühne Klaus Störtebeker, der wohl legendärste Pirat, kämpft hier für die Armen und Entrechteten Klaus
Störtebeker: Dendrologische
Besonderheiten bietet der Schlosspark Die
Schwedenkapelle |
Legende: ~~> Wegweiser für Radwege; ==> Wegweiser für Straßen; OE - Ortseingang; OA - Ortsausgang; - analog der Hotelbewertung |
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