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Detailinformationen zur Tour: Westrügen - Insel Hiddensee

 

1. Etappe


Bergen
Thesenvitz
Patzig

 

Länge:
ca. 7 km

Fahrzeit
ca. 40 min

Höhenmeter
gesamt: 50

SG 1-2

Techn. Hilfe
in Bergen

Kresse
Dammstraße 31
Telefon: 03838/256620




Bewertung
der Etappe

Zustand

Erlebnis

Natur

Erholung

Versorgung

Aussicht

Wetterschutz

Badestellen
---

Toiletten


(Markt Bergen)


Extras

Inselrodelbahn
am Rugard in Bergen

Telefon: 038305/55055

Juli - August
10.00-19.00 Uhr

Klettergarten am Rugard
in Bergen

April-Okt.
10.00-18.00 Uhr

Ernst-Moritz
Arndt-Turm

Mai-Oktober täglich
10.00 - 18.00 Uhr

Touristen-
Information
in Bergen

Benedixhaus
am Markt
Mo-Fr
10.00-18.00Uhr
Telefon:
03838/811276

Stadtmuseum Bergen

Mai bis Oktober Die - Sa. 10.00-16.30 Uhr
Telefon:
03838 - 252226

Rügener
Personen
Nahverkehr (RPNV) mit Radmitnahme

Telefon:
03838/202955

Sie haben sich zu einer sehr schönen aber auch schweren Radtour zur Insel Hiddensee entschlossen. Es wird für Sie ein langer Tag, wenn Sie diese Tour komplett mit dem Rad zurück legen wollen. Der Schwierigkeitsgrad wird erhöht durch besonders große Lücken im Radwegenetz und fehlende Ausschilderung. Sie müssen mit alten DDR-Plattenwegen genauso zurecht kommen, wie mit sandigen oder modrigen Feldwegen. Das alternative Befahren der in der Saison vielbefahrenen öffentlichen Straßen von Bergen nach Schaprode ist kürzer und wesentlich schneller aber auch extrem gefährlich und daher nicht zu empfehlen.


Tipp: Wenn Sie kein sehr trainierter Radler sind oder sich viele Strapazen ersparen wollen und natürlich auch dann viel mehr Zeit für die Insel Hiddensee selbst zur Verfügung haben möchten, steigen Sie in Bergen am Busbahnhof in den RADzfatz des Rügener Personennahverkehrs ein. Diese Busse mit Radanhänger bringen Sie in ca. 45 min. mit Ihrem Rad nach Schaprode. Von hier aus geht es dann mit der Fähre zur Insel Hiddensee. Die Überfahrt nach Neuendorf dauert 30 Minuten, nach Vitte 45 Minuten. Bitte sehen Sie zuvor den aktuellen Fahrplan ein! Große Gruppen mit Rädern müssen vorher reservieren lassen! Sie erreichen den Rügener Personennahverkehr (RPNV) unter der Telefonnummer 03838/202955 und die Weiße Flotte unter Telefon: 0180/3212120 .

Sie entschließen sich für den ungefährlichen aber auch sehr langen und beschwerlichen Weg. Na dann los! Sie radeln vom Markt, vorbei an der Post und ältesten Kirche Rügens, die gepflasterte Marktstraße hinab. Radwege - leider Fehlanzeige! Bei der ersten Gelegenheit biegen Sie nach rechts in die Bahnhofstraße ein. Am ehemaligen Kaufhaus verzweigt sich die Straße. Bleiben Sie rechts und fahren Sie vorbei am etwas unscheinbaren Bismarkdenkmal die steil abfallende, neu sanierte Bahnhofstraße hinunter. Benutzen Sie den großzügig angelegten Fuß- / Radweg. Überqueren Sie die Ampelkreuzung und biegen Sie gleich nach rechts in die Ringstraße ab. Nach wenigen Metern Fußweg beginnt an der Tankstelle ein erst 2019 großzügig, in Verbindung mit dem folgenden Kreisverkehr, angelegter straßenbegleitender Radweg.
Der Radweg tangentiert einen schönen und dazu noch nagelneuen Kreisverkehr und fällt etwas ab. Sie unterqueren die Eisenbahnlinie Bergen - Sassnitz. Leider hat das Geld nicht gereicht, um den tollen Radweg bis zu den Großmärkten fortzuführen. Überqueren Sie die folgende Ampelkreuzung und radeln Sie gerade aus weiter Richtung famila-Markt.


Tipp: Möchten Sie Ihren Proviant ergänzen oder benötigen Sie noch Ersatzteile und Zubehör für Ihr Rad, so fahren Sie an der Ampelkreuzung nach links zu den anliegenden Märkten. Der real-Markt und toom-Baumarkt wird alle Ihre Wünsche erfüllen. Auf dieser Tour gibt es leider keine weiteren Einkaufsmöglichkeiten!

Sie radeln nun fahren Sie auf einen straßenbegleitenden gepflasterten Fuß-/Radweg der zum famila-Markt führt. Auf dem großen Parkplatz angekommen, halten Sie sich links und fahren vorbei an einer Tankstelle. Wenn die Parkplatzstraße einen Rechtsknick macht, biegen Sie nach links auf einen Wiesenweg ab. Nach wenigen Metern biegen Sie nach rechts auf einen Wiesenweg ein, welcher nun parallel und rechtsseitig zu einem kleinem Bach verläuft und zur B96 führt. Bitte überqueren Sie nun vorsichtig die viel und sehr schnell befahrene B96, welche zu DDR-Zeiten die längste und vielleicht auch schönste Fernverkehrsstraße F96 der DDR war. Dahinter, mit einer Schranke abgegrenzt, befindet sich der alte und sehr beliebte Naturparkplatz. Dieser wurde durch die Behörden zum Ärger der Bergener Bürger gesperrt, welches massive, aber leider ergebnislose Proteste hervorrief. Nun beginnt ein uralter gepflasterter Weg, längs eine Kastanienallee, zum Nonnensee (~~> Thesenvitz 3,5 km; Parchtitz 2,4 km). Dieser See entstand erst, als nach der Wende das Pumpwerk ausfiel und sich die Weideflächen mit Wasser füllten. Zu DDR-Zeiten wurde dieser ehemals wunderschöne See meloriiert, das heißt mit Hilfe von Pumpen trocken gelegt und als Weide genutz. Heute ist er einer der bedeutendsten Flachwasserseen in M/V und bietet auf 75 ha. Lebensraum für zahlreiche Vogelarten. Natürlich wurde er als Naherholungszentrum von den Bergenern sehr gut angenommen. Im Winter, wenn er zugefroren ist, tummeln sich hier viele Einwohner auf Schlittschuhen. Im Sommer trainiert man hier seine Fitness. Nun beginnt der naturbelassene Rundweg um den Nonnensee.


Tipp: Sollten Sie in Bergen wohnen habe ich für Sie einen Tipp für einen wunderschönen Abendspaziergang. Nach rechts zweigt seit 2019 ein unterschotterter, gleich steil ansteigender Wanderweg ab. Hier hat die Stadt Bergen einen Naturlehrpfad eingerichtet, der in einigen Jahren ihr Umfeld um vieles bereichern wird. Der Pfad endet wieder auf dem Nonnenseerundweg.
An einem Aussichtsturm sollten Sie halt machen und die Vogelwelt dieses Paradieses beobachten. Am Ende des Sees sehen Sie linksseitig eine große Kormorankolonie. Diese exzellenten Fischräuber, die sich rasant vermehren und eingeschworene Feinde der Fischer sind, haben bereits die meisten Bäume zum Absterben gebracht. Hinter einem Durchlass, verzweigt sich der Radwanderweg. Sie fahren nach rechts, um an der nächsten Abzweigung gleich wieder nach links auf einen neuartigen Betonspurenweg zu gelangen. Dieser verläuft wellig längs einer Waldkante. Weiter geht es durch Wiesen, vorbei an einer einsamen Pension mit Reitsportanlage. Auf diesem schönen Radweg kommen Sie schnell voran. Am Ortseingang von Thesenvitz, einem kleinen Dörfchen, biegen Sie nach rechts in eine schmale, relativ wenig befahrene Alleenstraße ab (~~> Neuenkirchen 15,5 km; Patzig 0,8 km). Diese Straße steigt nach Patzig hin allmählich an. Unmittelbar vor Patzig geht es nun steil bergab in den Ort hinein. Sie passieren das Mühlenmuseum und gelangen zur rechterhand auf einem Hang befindlichen, mittelalterlichen St. Margarethenkirche in Patzig. Die Kirche beherbergt den wohl ältesten Taufstein Rügens aus dem Jahre 1250 und ist einen Besuch wert. Leider ist sie nicht immer geöffnet, da Dieben und Vandalen in der heutigen Zeit nichts mehr heilig ist.




Unser Startpunkt der heutigen Tour - der Bergener Markt


Im ehemaligen Klosterhof
in Bergen findet man das Stadtmuseum


Bergen-Süd verkörpert die Wohnkultur in der ehemaligen DDR


Fürst Bismarck kurierte sich mehrere Monate auf Rügen und weilte auch in Bergen


Der Grümke - Gedenkstein als Erinnerung an den Vater der Rügischen Heimatforschung


Das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges auf dem Rugard bei Bergen


Der Nonnensee, der sich nach der Wende neu bildete, ist ein Eldorado für Wasservögel

Beobachtungsturm am Nonnensee bei Bergen

 

2. Etappe

 


Patzig
Woorke
Kartzitz
Bubkevitz
Zirmoisel
Venz Hof
Venz
Trent

 

Länge:
ca. 16 km

Fahrzeit:
ca. 90 min

Höhenmeter
gesamt: 10

SG 3

Techn. Hilfe
---

 

Bewertung
der Etappe

 


Zustand

Erlebnis

Natur

Erholung

Versorgung

Aussicht

Wetterschutz

Badestellen
---

Toiletten
---


Extras


Tourismus
Information
Bergen

Markt 23
18528 Bergen

Telefon:
03838/811276

Tourismus
Zentrale
Rügen

Ringstraße 113
18528 Bergen

Telefon:
03838/807780


Sankt
Margareten
Kirche
in Patzig

Telefon:
03838/309993

nicht immer
geöffnet!

Mühlen
Museum
in Patzig

18528 Patzig
Dorfstraße 3

Mo - Fr
09.00 - 15.00 Uhr
Erwachsene: 1,50
Gruppe: 1 €

Ferien-
Wohnungen
Gut Kartzitz

18528 Kartzitz
Am Park 6

Telefon:
03838/313313

Campingplatz
Banzelvitzer
Berge

Groß Banzelvitz

Telefon
03838/31248

Gasthaus
" Fähr Eck"


Dorfstraße 25
in Trent

Telefon:
038309/1351

Rügener
Personen
Nahverkehr (RPNV) mit Radmitnahme


Telefon:
03838/202955

Hinter der Kirche biegen Sie nach links in die abfallende Lindenallee nach Woorke ein. Wenn Sie vor dem Ortsausgang noch einen kurzen Abstecher nach links machen, gelangen Sie zur ehemaligen Polytechnischen Oberschule Patzig. Interessant sind die noch erhaltenen DDR-Symbole auf dieser Ruine. Vorbei an einem idyllischem Teich verlassen Sie Patzig. Biegen Sie gleich hinter dem Teich nach rechts in einen unbefestigten Feldweg ein. Dieser führt Sie zum besterhaltenen Hügelgräberfeld bei Woorke. In der Bronzezeit wurden in solchen Grabanlagen die Toten bestattet. Bestaunen Sie das weithin sichtbare Gräberfeld mit dreizehn bewachsenen, sechs bis acht Meter hohen Hügelgräbern. Rügen hat übrigens noch ca. 560 solcher Gräber, die sich aber meist unauffällig in die Natur einfügen. Am ersten Hügelgrab angekommen, fahren Sie gerade aus auf eine schmale Asphaltstraße. Die Tour führt Sie nun auf dieser kaum befahrenen Straße vorbei an einzelstehenden Gehöften (Neu Kartzitz) durch weite Felder. Wenn das Asphaltband nach rechts abknickt, fahren Sie gerade aus in einen unbefestigten Feldweg hinein. Hagebutten- und Schlehensträucher säumen Ihren unbefestigten Feldweg, der leider nur im trockenen Zustand gut befahrbar ist. Vor Kartzitz knickt der Weg nach rechts ab und führt zur nahen, relativ wenig befahrenen, asphaltierten Ortsverbindungsstraße von Ralswiek nach Rappin. Gegenüber befindet sich der liebevoll restaurierte Gutshof Kartzitz.


Tipp: Ein kurzer Abstecher zum Gutshaus Kartzitz lohnt sich auf jedem Fall. Handelt es sich um die einzige auf Rügen noch erhaltene Barockanlage. Sie wurde vom damaligen Besitzer von Usedom zwischen 1760 und 1780 errichtet. Heute gehört das Gut Graf und Gräfin Knyphausen. Leider weisen Schilder darauf hin, dass man sich auf Privatbesitz befindet und die Besitzer nicht möchten, dass man ihnen all zu nahe auf den Pelz rückt... Allerdings sollten Sie nach rechts über das anliegende Dörfchen Kartzitz einen Blick in den wunderschönen Gutspark richten. Liebevoll wurden das Gutshaus und auch der Gutspark vom neuem Besitzer wieder in einen Top Zustand versetzt. Ein Gedenkstein auf einer Insel im Park erinnert an die Opfer, die die ehemalige Besitzerfamilie von Schinkel im 2. Weltkrieg erleiden musste. Aus Angst vor Vergewaltigung seiner Frau durch russische Soldaten und seiner Deportierung nach Sibirien, erschoss er seine gesamte Familie und am Ende sich selbst, kurz vor dem Eintreffen der Roten Armee...


Sie haben es eilig und verzichten auf den Gutspark. Dann biegen nach links auf die Asphaltstraße ab (~~> Neuenkirchen 10,2 km, Bubkevitz 1,6 km). Nach ca. 1 km gabelt sich diese öffentliche, aber wenig befahrene, Straße. Sie fahren nach rechts (~~> Neuenkirchen 9,1 km; Bubkevitz 0,6 km, ==> Rappin 3 km). Vor der unmittelbar folgenden Rechtskurve radeln Sie nach links auf die schmale, asphaltierte Straße nach Bubkevitz (~~> Neuenkirchen 8,7 km; Ziermoisel 1,7 km). Hier in diesem kleinen Dörfchen, weitab vom Tourismus, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Genießen Sie die Stille und Abgeschiedenheit dieser von Landwirtschaft geprägten Gegend. Den Übergang von Bubkevitz nach Ziermoisel werden Sie kaum spüren. Ortsschilder und Wegweiser - Fehlanzeige! An einer Straßengabelung an einer alten Gutsanlage halten Sie sich links. Ein schmales Asphaltband führt nun durch Wiesen. Das Asphaltband mutiert zu einer Betonplattenstraße, die von Weiden und Pappeln gesäumt ist. Hinter einem Bach wird nun der Betonplattenweg zu einem unbefestigten Feldweg. Sie haben die unterste Kategorie der Rügener Wege vor sich. Ohne ausreichende Fahrfertigkeiten sollten sie bei losen Sand besser Ihr Rad schieben. Vorbei an einzelstehenden Gehöften stoßen Sie auf die Gutsanlage Venz (Venz Hof).

Tipp: Bevor Sie links abbiegen schauen Sie sich doch diese schöne Gutsanlage etwas genauer an. Sie wurde 1486 erstmalig urkundlich erwähnt. Seit 1583 gehörte Sie der auf Rügen sehr bekannten Familie von Platen. 1756 machte der später berühmte Marschall von Blücher als Schuljunge Ferien auf dem Hof seiner Schwester in Venz. 1945 wurde dieses Gut, wie auch alle anderen Güter Rügens, im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone, enteignet. Nach der Wende erfolgte die Rückübertragung.

Tipp: Für Geschichtsliebhaber empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur slawischen Ringburg ca. 1 km nördlich von Venz. Hier residierten die slawischen Rügenfürsten noch vor der Christianisierung durch die Dänen im Jahre 1168. Heute sind nur noch Teile der Burwälle sichtbar. Ein wahrhaft historischer Boden.
Sie haben es eilig! Dann radeln Sie am idyllischen kleinen Teich vorbei zur asphaltierten Alleenstraße Neuenkirchen - Silenz. Diese Straße ist relativ wenig befahren und Sie werden sie auch nur ca. 300 m benutzen. Biegen sie nach rechts in diese Allee ein. An der ersten möglichen Abfahrt nach links verlassen Sie diese Straße wieder. Auf einer schmalen Asphaltstraße geht nun Ihre Fahrt an zwei großen Wohnblöcken vorbei. Diese wurden zu DDR-Zeiten gebaut, um jungen Familien den Verbleib im Dorf schmackhaft zu machen. Am OA beginnt ein sandiger Feldweg. Nach wenigen Hundert Metern wird er zum Pfad und führt in ein Gehöft. Hier beginnt der sicher von Ihnen schon heiß "geliebte" DDR-Plattenweg. Am nahem Waldrand beschreibt dieser unangenehme Weg eine Linkskurve. Sie fahren gerade aus in das Waldstück hinein.

Tipp: Wenn Sie von solch furchtbaren Wegen die Nase voll haben und eine viel befahrene Straße nicht scheuen, dann fahren Sie nach links bis zur nahen Landstraße Bergen - Trent - Schaprode. Fahren Sie dann nach rechts auf diese Straße auf. Sie führt durch ein Wäldchen, vorbei an den unscheinbaren Dörfchen Garditz und Ganschvitz nach Trent. An der griechischen Gaststätte "Aphrodite" am Parkplatz kurz hinter dem OE Trent stoßen Sie wieder auf Ihre Tour. So würden Sie den schlechtesten Teil Ihrer heutigen Strecke einfach auslassen. Ich hoffe für Sie, dass Ihnen Ihr Schutzengel auf diesen drei Kilometern fest zur Seite steht.

Sie ziehen den miserablen Weg einer stark frequentierten Straße vor, dann radeln Sie gerade aus in den Wald hinein. Im Wald verzweigt sich der unbefestigte Weg. Halten Sie sich rechts. Auch am Abzweig nach Verlassen des Waldstücks bleiben Sie rechts. Nun führt ein unterschotterter Weg zum nahen Waldrand. Sie stoßen auf ein Wegekreuz. Biegen Sie nach links auf einen Waldweg ein (~~> Trent). Der erste Teil des unbefestigten Weges ist noch ziemlich komfortabel. Er führt auf dem ehemaligen Bahndamms der Rügener Kleinbahn entlang. Die Schmalspurbahnlinie von Bergen nach Altenkirchen, die um 1900 eingerichtet wurde, stellte man zu DDR-Zeiten leider ein. Noch in den Anfangszeiten der DDR umfasste das Schienennetz der Kleinbahn "Rasender Roland" eine Länge von ca. 100 km Heute ist nur noch ein kläglicher Rest davon übrig (Putbus - Göhren). Je weiter Sie nun in die großen Wiesen hineinfahren, desto schmaler und unangenehmer wird dieser Weg. Nach Regen ist er besonders schwer zu befahren. An einem Funkmast trifft der Wiesenpfad auf die Ortsstraße Trent. Fahren Sie wenige Meter nach rechts auf der Ortsstraße bzw. dem Bürgersteig entlang bis zur Gaststätte "Aphrodite". Davor biegen Sie nach rechts von der Dorfstraße ab in Richtung Liebnitz. Nach ca. 50 m beginnt linkerhand der asphaltierte Radweg zur Wittower Fähre. Umradeln Sie auf diesem Weg das kleine Kirchdorf Trent.

Tipp: Sie haben es es eilig, denn die Fähre wartet ja nicht. Dann verlassen Sie den Radweg und radeln ein Stück auf der Straße zurück in den Ort Trent. Überqueren Sie die Kreuzung an der Gaststätte "Fähr Eck" und radeln Sie vorbei am Parkplatz und der uralten Backsteinkirche. Nehmen Sie den nächsten Abzweig nach rechts und radeln Sie direkt zum nagelneuen Radweg nach Schaprode. Dieser führt vorbei am kleinen Ort Zubzow zur Ortsverbindungsstraße Trent - Schaprode. Überqueren Sie vorsichtig die viel befahrene Straße. Auf der anderen Seite beginnt wieder der nagelneue Radweg nach Schaprode. Sie passieren den kleinen Ort Granskevitz und radenl nun immer gerade aus , straßenbegleitend bis zu Hafen Schaprode.
Sie benötigen ca. 20 min und sparen 30 min ein.


Tipp: Nehmen Sie sich noch einige Minuten Zeit für das schönste und wertvollste Gebäude in Trent, die 1318 erstmals urkundlich erwähnte Backsteinkirche. Sehenswert sind der um 1400 entstandene kreuzrippengewölbte Chor und der kunstvoll geschnitzte Holzaltar von 1752. Leider ist die Kirche nicht immer geöffnet, da Langfingern nichts mehr heilig ist.
Möchten Sie gut Speisen bietet sich in Trent das Gasthaus "Fähr Eck" unweit der Kirche an.
Dieses ist auch bekannt für sein gutes, hausgemachtes Eis!


Das Mühlenmuseum am Ortseingang von Patzig

Die mittelalterliche Dorfkirche
in Patzig

In Patzig ruht der ranghöchste General Rügens, Generalleutnant von Platen

Das Hügelgräberfeld
bei Woorke, Zeuge aus der fernen Bronzezeit

Frühling auf Rügen,
die schönste Jahreszeit
zum Radfahren

Sandige Feldwege
sind für Radfahrer äußerst beschwerlich

Das Gutshaus in Kartzitz ist wieder ein Kleinod auf Rügen

Im liebevoll sanierten Gutspark bleibt für den Besucher die Zeit stehen...

Das Gutshaus
in Venz

Die Schnitterkaten von Veikvitz

Das Herrenhaus in Zubzow bei Trent ist heute ein Hotel


3.
Etappe


Trent
Zubzow
Renz
Schaprode
Fähre nach
Hiddensee


Länge:
ca. 14 km

Fahrzeit:
ca. 120 min

(inkl. Überfahrt
nach Neuendorf)

Höhenmeter:
ca. 5

SG 0-1

Techn. Hilfe
---


Bewertung

der Etappe


Zustand

Erlebnis

Natur

Erholung

Versorgung

Aussicht

Wetterschutz

Badestellen


(bei Vaschvitz,
am Rassower Strom)

Toiletten


(Hafen Schaprode
Auf der Fähre)


Extras

Sankt
Katharinen
Kirche
in Trent

Telefon:
0383309/1363
(nicht immer
geöffnet!)

Ferienanlage Vaschvitz

Vaschvitz 1718569 Trent

Telefon:
038309 / 220

Wittower Fähre

Telefon:
0172/7526836

Rügener
Personen
Nahverkehr (RPNV) mit Radmitnahme


Telefon:
03838/202955

Reederei Hiddensee

Telefon:
0180/3212150

Weiße Flotte

Telefon:
0180/3212120

Sankt
Johanneskirche
Schaprode


Telefon:
038309/1363

Sie haben noch ausreichend Zeit, dann los! Biegen Sie nach rechts auf den Radweg zur Wittower Fähre (~~> Vaschvitz 4,9 km; Wittower Fähre 4,0 km) ab. Der asphaltierte Radweg verläuft straßenbegleitend zur Alleenstraße Richtung Wittower Fähre. Vorbei führt Ihre Tour am kleinem Dörfchen Holstenhagen. Am Abzweig Vaschvitz verlassen Sie den Radweg (~~> Schaprode 10,4 km; Vaschvitz 0,9 km).


Tipp: Sie haben noch Zeit für einen ganz kleinen Umweg! Dann fahren Sie noch ca. 200 m weiter gerade aus. Sie gelangen zur Wittower Fähre. Es ist schon interessant dieser Fähre, die im Pendelverkehr die Halbinsel Wittow mit dem Kernland Rügens - dem Mutland verbindet, zuzuschauen. Radeln Sie auf dem gleichen Weg zurück bis zum Abzweig Vaschvitz.

Sie wollen nur weiter! Dann überqueren Sie vorsichtig die in der Saison stark befahrene Straße und radeln auf einer gut befahrbaren Pflasterstraße weiter. Nun gelangen Sie zu der am Rasower Strom gelegenen, schönen aber doch ein bisschen einsamen Ferienanlage Seepark Rügen - Vaschvitz. Erfreuen Sie sich an 34 wunderschönen Ferienhäusern. Sie umfahren links das Haupthaus. Natürlich können Sie auch einen Abstecher durch diese Anlage machen und schauen, ob Sie hier nicht einmal Urlaub machen möchten. Vorbei am Haupteingang kommen Sie auf einen ungemütlichen DDR-Plattenweg. Dieser bringt Sie ans nahe Ufer des Rasower Stroms. Nun werden Sie mit einer tollen Aussicht auf Hiddensee, mit seinem Leuchtturm auf dem Dornbusch sowie die Halbinsel Bug entschädigt. Gott sei Dank biegt der Plattenweg nach ca 1 km ins Inselinnere ab. Sie bleiben auf dem leicht unterschotterten, aber telativ gut befahrbaren Feldweg, der unmittelbar am Ufer verläuft. Bei Regen können Sie sich an einer Wetterschutzhütte unterstellen. Vom Rad-/Wanderweg haben Sie nach wie vor eine tolle Aussicht und nur wenige Wanderer werden Ihre Ruhe stören. Sie kommen an eine weitere Wetterschutzhütte, unmittelbar am mit Schilf bewachsenen Ufer des Rasower Stroms mit bester Aussicht. An der dritten Wetterschutzhütte verlässt der unterschotterte Feldweg das Ufer und verläuft leicht ansteigend durch Felder. Am Abzweig Seehof fahren sie gerade aus auf einen neuen Betonspurenweg. Dieser verläuft eben und fast geradlinig bis nach Poggenhof. Hier treffen Sie auf eine original DDR - Dorfstraße. Fahren Sie gerade aus, vorbei an einer Stieleiche (Umfang 3,6 m) und dem Feuerwehrhaus. Bleiben Sie auf der kurvigen Hauptstraße bis zum OA. Nun beginnt eine breite Asphaltstraße, die ohne jeden Windschutz durch riesige Felder führt. Rechterhand sehen Sie den Schaproder Bodden und Ihr Ziel - die Insel Hiddensee. Am OE von Schaprode stoßen Sie auf die Straße Trent - Schaprode. Biegen Sie nach rechts auf diese Straße ein. Nun fahren Sie durch das winzige, aber weithin bekannte Dörfchen Schaprode, welches das Tor zur Insel Hiddensee darstellt. Da Hiddensee eine autofreie Insel ist, hat Schaprode am Ortsrand einen riesigen Parkplatz. Hier müssen Besucher Ihr Auto abstellen, falls Sie mit diesen hierher gekommen sind. Im Sommer sind in Schaprode immer sehr viele Menschen anzutreffen, die von Hiddensee kommen oder dorthin übersetzen wollen. Sie halten sich rechts und gelangen zur St. Johanneskirche, welche die drittälteste Kirche auf Rügen ist. Sie entstand bereits unmittelbar nach der Christianisierung Rügens zu Beginn des 13. Jh. Bemerkenswert die 1723 geschaffene Kanzel und der barocke Altaraufsatz. Eine alte Grabplatte zeugt davon, dass hier das Familiengrab der Familie von Platen ist. Diese spielte auf Rügen und darüber hinaus über Jahrhunderte eine bedeutende Rolle. Nur wenige Meter weiter gelangen Sie zum Hafen. Hier legen die Fähren nach Hiddensee ab. Nun wird es ungemütlich. Gehen Sie zur Kasse und lösen Sie Ihr Billet für die Überfahrt. (Preise 2020: Hin- und Rückfahrt / Erwachsener 18,90 €; Pro Rad 7,00 €. Zwei Personen mit Rädern plus Kurtaxe müssen hier über 45 € berappen! Es vergeht kaum ein Jahr, wo hier die Preise nicht steigen! So werden Sie sicher nicht gleich wieder eine Überfahrt zum "Söten Lännecken" planen...
Sie sind auf der Fähre und genießen die Überfahrt über den Schaproder Bodden nach Hiddensee. Natürlich ist auch hier für Ihr leibliches Wohl gesorgt. Gleichzeitig macht Sie der Kapitän der Fähre mit dieser schönen Insel vertraut. Auf Rügens kleiner Schwester, der Insel Hiddensee, ist vieles noch ursprünglicher und beschaulicher. Das "Söte Lännecken" begeistert seine Gäste weniger mit Errungenschaften der modernen Technik oder pompösen Hotels als vielmehr mit seiner Ruhe und einzigartigen Natur. Private Autos sind auf der Insel verboten. So werden Sie von Auspuffgasen und Straßenlärm verschont bleiben.
Seit 1990 gehört die Insel mit Ausnahme der Ortslagen zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Über die Insel wurde ein Baustopp verhängt. Das ist der Garant, das trotz enormer Profitinteressen die Ursprünglichkeit Hiddensees noch einige Zeit gewahrt werden kann. Hiddensee hat ca. 1000 Einwohner. Die meisten davon wohnen im Hauptort Vitte. In der Saison kommt ein Vielfaches an Urlaubern als Tagesgäste auf die Insel. Hiddensee gehört einfach zu einem Rügenurlaub dazu.
Sie haben für die Überfahrt die Auswahl. Sie können von Schaprode, Stralsund. Breeeg oder Wiek aus die Insel erreichen. Die meisten Abfahrten gibt es ab Schaprode, welches auch Sie vorziehen sollten.
Entweder Sie steigen nach 30 Minuten im Hafen Neuendorf aus, den südlichsten Ort der 17 km langen Insel. Wenn Sie sehr wenig Zeit für Hiddensee geplant haben (weniger als 2 Stunden), dann fahren Sie gleich bis zum Hauptort Vitte (Dauer der Überfahrt 45 Minuten) oder gleich bis zum nördlichsten Hafen - Kloster (Dauer der Überfahrt: 70 min).
Gleich vorweg, sich auf Hiddensee zu verfahren ist praktisch unmöglich. Die Insel liegt wie ein Seepferdchen in Nord-Süd Richtung vor Rügen. Sie ist max. 3,5 km breit und 17 km lang. Der Südteil der Insel (ca. 4 km) ist für Besucher generell gesperrt. Hier sollen Seevögel ungestört brüten und Ihren Nachwuchs aufziehen. Sie können also nur bis zum Leuchtfeuer auf den Gellen, südlich von Neuendorf radeln. Von Neuendorf bis zum Leuchtfeuer ist ein sandiger, nach Regen auch schlammiger Weg, der nur für Mountenbyker zu empfehlen ist. Gute Radwege haben Sie von Neuendorf nach Vitte, den Hauptort der Insel (4km) und weiter nach Kloster (2 km) und bis zum nördlichsten Ort - Grieben (1 km). Die Weiterfahrt bis zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Enddorn, ist möglich. Allerdings müssen Sie übelste DDR-Plattenwege in Kauf nehmen. Bleibt Ihnen noch der Abstecher zum weithin bekannten Leuchtturm auf dem Dornbusch. Der einige 100 Meter lange Anstieg erfolgt auf einem üblen DDR-Plattenweg.
Hinter einem tollen Aussichtspunkt endet an einem Radparkplatz Ihre Fahrt. Die letzten Meter müssen Sie nun zu Fuß zurücklegen. Angst um Ihr Rad brauchen Sie nicht zu haben. Auf Hiddensee wurde noch nie ein Fahrrad gestohlen. Außerdem hat die Insel eine Polizistin!



Die Sankt Katharinenkirche
in Trent wurde 1318 erstmals urkundlich erwähnt


Der kunstvoll geschnitzte Altar der
St. Katharinenkirche ist einfach sehenswert


Das Gasthaus Fähr-Eck in Trent ist sehr beliebt schon wegen des hauseigenen Eises

Die riesige Ferienanlage
Vaschvitz liegt direkt am Rasower Strom


Die St. Johanneskirche
in Schaprode ist die drittälteste Kirche Rügens



Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön...

Auf der autofreien Insel Hiddensee fährt man mit Kutschen, wandert oder radelt


Das Heimatmuseum von Hiddensee befindet sich in Kloster in der 1880 errichteten ehemaligen Seenotstation.

 


4. Etappe

Insel Hiddensee
Neuendorf
Vitte
Kloster
Leuchtturm
Grieben  
Fähre ab
Neuendorf
n. Schaprode 

Länge:
ca. 25 km

Fahrzeit:
ca. 120 min

Höhenmeter:
ca. 70

SG 1-2

Techn. Hilfe
---

Bewertung
der Etappe

Zustand

Erlebnis

Natur

Erholung

Versorgung

Aussicht

Wetterschutz

Badestellen

(auf der Insel Hiddensee seeseitig)

Toiletten

An allen Ortsein-
und Ausgängen
auf Hiddensee
(kostenlos)

Extras

Insel
Information


Norderende 162
18565 Vitte
Telefon:
038300/64226


Heimatmuseum
Hiddensee
in Kloster

Telefon:
038300/ 363
täglich
10-16.00 Uhr

Gerhart Hauptmann
Museum
in Kloster

Telefon:
038300/397
täglich
10-17.00 Uhr

Leuchtturm
auf dem
Dornbusch

Telefon:
038300/60760
Aug - Sept.
täglich
10.30-16.00 Uhr

Seebühne
in Vitte

Telefon:
038300/60539

Inselkirche
in Kloster

Telefon:
038300/328

Blaue Scheune
in Vitte

geöffnet:
Mai-Sept.
Mitt + Sonntag
10. - 12.00 Uhr
Telefon:
038300 64226

Reederei Hiddensee

Telefon:
038300/50169
0180/3212150

 

Reederei
Kipp

Telefon:
038391/12306

 

Weiße Flotte

Telefon:
0180/3212120

 

Überfahrten
nach
Hiddensee
von und nach:

Stralsund
Schaprode
Wiek
Dranske

 

Kutschfahrten
auf Hiddensee

Fuhrmannshof
Neubauer
in Kloster
Telefon:
0171/1892807

Furmannshof
& Radverleih
Hiddensee GbR
in Vitte

Telefon:
038300/68015
0171/8341157

RPNV
RADzfatz

Telefon:

03838/202955
Haltepunkt:
Schaprode

Automatische
Fahrplan
Auskunft
Telefon:
0800/1507090
(kostenlos)

Neben Pferdekutschen ist das Rad das einzige zugelassene Verkehrsmittel, auf der vom privaten Autoverkehr freien Insel. Leider gibt es diesbezüglich immer mehr Ausnahmen! Bitte verzichten Sie auf Querfeldeinfahrten, um die Natur nicht zu gefährden!


Ihre Radwanderung auf Hiddensee könnte wie folgt aussehen:


Vom Neuendorf aus radeln Sie auf eine Betonstraße. An einer Straßengabelung halten Sie sich links (~~> Leuchtturm Gellen 2,3 km; WC 0,6 km). Ein naturbelassener Weg führt durch den beschaulichen Ort Neuendorf. Hier stehen die Häuser ohne Zäune direkt auf der Wiese. Früher waren die Haustüren nie verschlossen... Halten Sie sich links und folgen Sie einem naturbelassenen Weg bis zur Düne. Rechterhand finden Sie eine öffentliche Toilette. Sie fahren nach links, längs der Dünen (~~> Leuchtturm Gellen 1,9 km). Ein naturbelassener Weg führt durch ein Waldstück. Nach Regen gibt es hier viele Pfützen und der Weg ist schwer befahrbar. Hinter dem Waldstück beginnt das NSG. Fahren Sie auf dem sandigen Weg weiter bis zum kleinen Leuchtturm Gellen. Dieser 12 m hohe, fotogene Leuchtturm und der dahinter liegende, feinsandige, wenig besuchte Sandstrand sind eine gute Adresse für eine erholsame Rast. Da das Betreten der Südspitze Hiddensees auf Grund des Vogeschutzes verboten ist, ist eine Weiterfahrt in südliche Richtung nicht möglich. Fahren Sie also auf der gleichen Strecke zurück nach Neuendorf (Mountenbyker können auch auf der steinigen Mole zurück nach Neuendorf radeln). In Neuendorf bleiben Sie, vorbei an der öffentlichen Toilette, an der Westuferseite. Sie gelangen auf die gut befahrbare Pflasterstraße (~~> Leuchtturm Dornbusch 9,7 km, Kloster 7,4 km; Vitte 5,2 km; Dünenheide 2,7 km), die nach Vitt und Kloster führt. Dies ist die einzige Straße auf Hiddensee. Sie verläuft nordwärts durch die Dünenheide. Hier verstecken sich einige hübsche Ferienanlagen. Im August blüht die Heide, die eines der Wahrzeichen Hiddensees ist und viele Besucher anlockt. Wunderschöne farbige Teppiche begeistern dann den Wanderer. Es ist die beste Zeit Hiddensee einen Besuch abzustatten. Auf dem Landschaftsschutzdeich gelangen Sie an ein Wegekreuz.

Tipp: Es ist ein heißer Tag und Sie möchten gern baden! Dann fahren Sie am Wegekreuz nach links (~~> Strand 0,6 km) zum nahen Sandstrand. Nichts als rein in die kühlenden Fluten! Dazu benötigen Sie auch keine Badesachen und nicht einmal ein Handtuch. Die Ostsee hat einen so geringen Salzgehalt, dass man sich auch von der Sonne trocknen lassen kann. An Ihrer Nacktheit wird auch niemand Anstoß nehmen. In der DDR war zwar Pornographie verboten, aber Nacktbaden sehr beliebt...

Sie wollen erst den Ort besichtigen! Dazu fahren Sie am Wegekreuz nach rechts ab (~~> Hafen 0,8 km). Der gut befahrbare Weg verläuft auf dem Deich entlang. Sie haben eine gute Aussicht auf den Vitter Bodden und die Halbinsel Bug. Bänke laden zum Verweilen ein. Weiter führt Sie Ihr Weg zum idyllischen Hafen. Hier können sie auch Ihren Hunger und Durst stillen. Erkunden Sie das Ortszentrum von Vitte. Insbesondere die "Blaue Scheune" in unmittelbarer Nähe des Hafens, das das Künstlerhaus und das Ferienhaus des Stummfilmstars Asta Nielson sollten Sie als Fotomotiv nutzen. An einer alten Mühle vorbei gelangen Sie zum Weststrand von Hiddensee. Auf der asphaltierten Promenade, die Sie sich mit Wanderen und Badegästen teilen müssen, ist im Sommer immer viel Betrieb. Dafür haben Sie eine tolle Aussicht auf die freie See und den schmalen Strand. Heckenrosen säumen den Weg. Dahinter verstecken sich reedgedeckte Ferienhäuser. Die Promenade endet unmittelbar vor dem schönsten Ort der Insel - Kloster. Am OE empfängt Sie eine öffentliche Toilette. Sie ist wie alle Toiletten auf Hiddensee kostenfrei. Dahinter ist linksseitig das Heimatmuseum angesiedelt. Hier können Sie vieles Interessantes zur Geschichte und Natur Hiddensees erfahren. Weit über die Grenzen Hiddensees hinaus bekannt ist der Goldschmuck, der nach einer Sturmflut 1872 bei Neuendorf gefunden wurde. Dieser Goldschmuck gilt als eine der wertvollsten Arbeiten wikingischer Handwerkskunst aus dem 10. Jh. Eine Kopie ist im Inselmuseum ausgestellt. Sie radeln die nagelneue Ortsstraße in den Ort hinein. Vorbei führt Ihr Weg am Gerhart Hauptmann Museum. In seinem Ferienhaus, dem Haus Seedorn, wird das Werk des großen Deutschen Literaten und Nobelpreisträgers gewürdigt. 1885 weilte der große deutsche Dichter erstmals auf Hiddensee und konnte nie mehr von diesem Eiland lassen. 1930 kaufte er das Haus Seedorn, welches nach seinem Tod 1946 zum Museum wurde. Sein Grab befindet sich übrigens auf dem kleinen Inselfriedhof. Der kleine Ort Kloster hat so einiges zu bieten. Erfreuen Sie sich an der um 1400 erbauten kleinen aber feinen Inselkirche. Sie ist das älteste Gebäude Hiddensees. Nachdem sie im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, wurde sie 1781 wieder aufgebaut. Eine Besonderheit ist hier ein frei fliegender Engel und die Rosenausmalung der Kirchendecke. Auf dem anliegenden Friedhof finden Sie die Gräber von Gerhart Hauptmann (+1946) und Gret Palucca (+1993), sowie weiterer bedeutender Persönlichkeiten aus unserer Geschichte, die Hiddensee als Rückzugsgebiet für ihr turbulentes Leben erkannt hatten. Vorbei am Klostertor, den Resten des einstigen Klosters, welches dem Ort seinen Namen gab, gelangen Sie zum Hafen. Hier erwartet Sie eine umfangreiche Gastronomie, die keine Wünsche offenläßt. Sie haben auch eine öffentliche Toilette und eine Infotafel der Insel Hiddensee zu Ihrer Verfügung.
Nach einer Rast sollten Sie sich erst einmal dem Wahrzeichen von Hiddensee, dem Leuchtturm, zuwenden. Vom Hafen Kloster aus führt ein breiter Weg zum Dornbusch. Hier sind immer viele Menschen unterwegs. Überqueren sie ein Wegekreuz. Nun steigt der Weg, umrahmt von Sandornbüschen, stetig an und wird sehr sandig. Ein katastrophaler DDR-Plattenweg steigt weiter steil an. Sie sollten bei diesem Anstieg und den vielen Menschen, die hier in der Saison unterwegs sind, Ihr Rad schieben. Der Weg führt zu einem Aussichtspunkt, welcher eine tolle Sicht auf Hiddensee und Westrügen bietet. Bei guter Sicht erkennen Sie am Horizont die 3 mittelalterlichen Kirchen Stralsunds. Der Weg führt weiter in einen Kiefernwald Eigentlich sollen Sie nun laut Hinweisschildern Ihr Fahrrad stehen lassen und den weiteren Weg zu Fuß laufen. Obwohl Diebstahl auf Hiddensee eher nicht vorkommt, sollten Sie sie sehr wertvolle Räder besser weiter schieben, denn dann sind Sie ja laut StVO Fußgänger. Nach wenigen Metern gelangen Sie zu einem Aussichtspunkt. Von hier aus bietet sich eine tolle Sicht auf den weithin bekannten Leuchtturm und das umgebende Hügelland, Dornbusch genannt. Ein Fernglas empfiehlt sich. Nun führt ein naturbelassener Weg durch ein Wäldchen und dann durch Wiesen zum Leuchtturm. Sie befinden sich nun auf dem Dornbusch in einer Höhe von ca. 70 m über dem Meeresspiegel. Das Besteigen des 1888 erbauten und 28 m hohen Leuchtturms ist bei guter Sicht ein Muss (geöffnet täglich 10.30 Uhr - 16.00 Uhr; Eintritt 3,00 € - 2012). Nachdem Sie die 95 Stufen geschafft haben, bietet sich vom weithin sichtbaren Wahrzeichen Hiddensees ein beeindruckendes Panorama. Bei klarem Wetter reicht Ihre Sicht vom Kap Arkona im Nordosten Rügens über die gesamte Insel Hiddensee bis nach Stralsund im Süden. Am fernem nordwestlichen Horizont erheben sich aus dem endlosen blauen Meer die Kreidefelsen der dänischen Insel Moen. Den Sand, der ständig vom Steilufer des Dornbusch abgespült wird, schwemmt die Strömung an den weit in den Bodden hineinragenden Nehrungen - Altbessin und Neubessin - wieder an. So wachsen diese jährlich ca. 5 m in die See heinein. Auf den Nehrungen sowie der zu Hiddensee gehörenden Fährinsel sind umfangreiche Vogelschutzgebiete entstanden. Genießen Sie den Ausblick und erholen Sie sich hier von Ihrem anstrengenden Aufstieg zum Leuchtturm.
Alles geht einmal zu Ende! Schieben Sie Ihr Rad bzw. fahren Sie auf der Plattenstraße zurück bis zum Wegekreuz am OE Kloster.

Tipp: Wenn Sie auch auf Hiddensee einige Kilometer strampeln wollen, so könnten Sie nun nach links abbiegen. Die Pflasterstraße führt zum nördlichsten Ort - Grieben. Dieser winzige Ort hat eine kleine Raststätte, die nicht so überlaufen ist. Nun haben Sie noch ca. 3 km bis zum nördlichsten Punkt Hiddensees. Wenn Sie DDR-Plattenstraßen nicht abschrecken, so sollten Sie auch diese Strecke noch zurück legen. Am einsamen Nordufer bietet sich eine kurze Rast am steinigen Strand an.
Sie verzichten auf den strapaziösen Ausflug nach Norden. Dann radeln Sie wieder in den Hafen Kloster. Fahren Sie nun auf den Radweg, welcher boddenseitig auf der Mole entlang nach Vitte führt. Sie haben eine schöne Aussicht auf die Boddenlandschaft, die einen starken Kontrast zur Seeseite Hiddensees darstellt. Bänke laden zu einer Pause ein. Der Radweg führt direkt am Hafen Vitte vorbei zum Wegekreuz, welches Sie schon auf der Herfahrt gesehen haben. Biegen Sie in Richtung Neuendorf ab. (~~> Neuendorf 5,2 km; Leuchtfeuer 8,0 km; Dünenheide 2,4 km). Auf dem bereits bekannten Weg durchqueren Sie die Dünenheide und radeln zum Hafen von Neuendorf. Ihr Hiddenseeaufenthalt nähert sich seinem Ende. Nun heißt es nur noch auf die Fähre zu warten. Die umfangreiche Gastronomie im Hafen hilft Ihnen die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre zu überbrücken. Das Einchecken erfolgt jeweils eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähre. Möchte Sie einen der begehrten Plätze auf dem offenen Oberdeck ergattern. sollte Sie sich rechtzeitig einfinden.
Es ist nun Zeit Abschied zu nehmen von diesem schönen Eiland. Mit jeder Minute wird das Ufer kleiner. Die Abendsonne spiegelt sich im Schaproder Bodden und Sie sind sicher schon in Gedanken bei Ihrer bevorstehenden, kräftezehrenden Rückfahrt nach Bergen.



Das Künstlerhaus "Blaue Scheune" in Vitte ist ein beliebtes Fotomotiv

Der Leuchtturm am Gellen sollte nur von geübten Radlern angefahren werden

Die 1904 erbaute Lietzenburg, der Sommersitz des Malers Oskar Kruse, erstrahlt im alten Glanz

So sieht der legendäre Hiddenseeschmuck aus, der 1872 an Land gespült wurde

Einzigartige Uferlandschaften veranlassen zum Träumen

Das NSG Dünenheide auf Hiddensee


Der Hafen in Vitte ist ein geeigneter Platz für eine Rast mit Seesicht

Ruhe, eine unberührte Natur und verträumte Ferienhäuser, das lieben Urlauber an Hiddensee

Die Inselkirche mit ihrer originellen Deckenbemalung ist ein Muss für jeden Besucher!


Auf dem kleinen Inselfriedhof befindet sich das Grab von Gerhart Hauptmann

Der beschwerliche Weg zum Leuchtturm lohnt sich allemal.

Der Leuchtturm auf dem Dornbusch (72 m ü NN) ist das Wahrzeichen Hiddensees

 


5. Etappe


Schaprode

Granskevitz

Trent

Ganschvitz

Silenz

Gagern

Veikvitz

Woorke

Patzig

Thesenvitz

Bergen

 

Länge
ca. 30 km

Fahrzeit
ca. 150 min

Höhenmeter
ca. 60

SG 2-3

Techn. Hilfe

---

 

 

Bewertung
der Etappe


Zustand

Erlebnis

Natur

Erholung

Versorgung

(in Ralswiek)

 

Aussicht

Wetterschutz

Badestellen

---

Toiletten

---

 

Extras

 

 

Reederei Hiddensee

Telefon:
0180/3212150


Weiße Flotte



Telefon:
0180/3212120


Gasthaus
" Fähr Eck"



Dorfstraße 25
in Trent
Telefon:
038309/1351

 


Störtebeker
Festspiele
in Ralswiek

Am Bodden 100
18528 Ralswiek

Telefon:
03838/31100

Mo - Samstag

18.00 Uhr
Vorprogramm

20.-22.30 Uhr
Vorstellung

Preise 2020:

12,00 - 38,00 €
Vorverkauf am Eingang

 

Touristen-
Information
in Bergen

Benedixhaus
am Markt

Mo-Fr
10.00-18.00Uhr

Telefon:
03838/811276

 

Stadtmuseum Bergen

Mai bis Oktober
Die - Sa

10.00-16.30 Uhr

Telefon:
03838 - 252226
im Klosterhof

 

Rügener
Personen
Nahverkehr (RPNV) mit Radmitnahme


Telefon:
03838/202955

 


Die Küste Rügens rückt immer näher und damit Ihre Entscheidung: Wie weiter bis nach Bergen! Glücklicherweise haben Sie nun mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:

Variante 1: Sie radeln die wenigen Meter bis zum Busbahnhof am Ortsrand von Schaprode und steigen dort in den RADzfatz (spezielle Busse des Rügener Personennahverkehrs mit Fahrradanhänger) nach Bergen ein. Ihre Räder werden selbstverständlich mitgenommen und das alles zu einem erschwinglichen Preis. Alle Mühe und Anstrengung ist für Sie dann vorbei. Nach ca. 45 min kommen Sie in Bergen an und können in aller Ruhe den Tag ausklingen lassen.

Variante 2: Sie sind Profiradler und wollen es noch einmal wissen und nicht die gleiche Strecke nach Trent zurück radeln, dann fahren Sie links an der Kirche vorbei die Ortsstraße Richtung Trent. Kurz vor dem OA Schaprode zweigen Sie nach links auf die wenig befahrene Straße nach Poggenhof ab. (~~> Wittower Fähre 11 km; Vaschvitz 9,6 km). Nehmen Sie im kleinen Ort Poggenhof den zweiten Abzweig nach rechts und verlassen Sie diesen unspektakulären Ort. Der Weg führt Sie nun zum Ufer des Rassower Stroms, der Zentralrügen von der Halbinsel Wittow trennt. Ein naturbelassener Rad- / Wanderweg bringt Sie immer direkt am Ufer entlang in die sehr große Feriensiedlung Vaschvitz. Durchqueren Sie diese. Eine gepflasterte, gut befahrbare Straße führt nun zur Ortsverbindungsstraße Trent - Wittower Fähre. Auf der gegenüber liegenden Seite beginnt der asphaltierte Radweg nach Trent (~~> Trent 3,5 km). Am OE von Trent treffen Sie auf die bereits von Ihnen auf der Hinfahrt genutzte Strecke. Fahren Sie bis zum Ende des Radweges und noch ca. 100 m weiter in Richtung OA (~~> Gingst 8,2 km; Ganschvitz 1,0 km). An einem Funkmast biegen Sie nach links auf den unscheinbaren, ehemaligen Bahndamm der Kleinbahn ab. Der unangenehme Feldweg verläuft durch Wiesen und passiert ein Waldstück. An der Wegekreuzung am Waldrand halten Sie sich rechts (~~> Bergen 18 km).


Tipp: Sie möchten die Strecke doch noch etwas variieren? Dann fahren Sie gerade aus über die Wegekreuzung auf einen schmalen Weg längs der Neuendorfer Wiek nach nach Neuendorf. Dort biegen Sie in den zweiten Abzweig rechtsseitig ab. Ein Betonplattenweg bringt Sie nach Tribbevitz. Genießen Sie das schön restaurierte Gutshaus. Verlassen Sie den winzigen Ort Richtung Helle. Auch hier erwartet Sie ein Gutshaus. Sie durchfahren den kleinen Ort und gelangen zur Ortsverbindungsstraße Rappin - Ralswiek. Fahren rechts und dann gleich wieder links auf dieser Straße weiter Richtung Ralswiek.
Am schon bekannten Gutshaus Kartzitz biegen Sie rechts in den Feldweg nach Poseritz ein. Sie sind wieder auf der Strecke, die Sie schon von Ihrer Hinfahrt nach Schaprode kennen (X)

Die nächste Wegegabelung fahren Sie nach links durch ein Wäldchen. Gerade aus weiter radeln Sie durch ein Gehöft und gelangen zum winzigen Ort Venz. Dieser Ort ist weithin sichtbar durch seine zu DDR-Zeiten gebauten Wohnblöcke. Hinter Venz fahren Sie nach rechts auf die Straße Silenz - Neuenkirchen auf. Nach ca. 400 m verlassen Sie die Straße nach links. Vorbei führt Sie die Tour am Gutshaus Venz Hof und weiter auf einen unangenehmen Feldweg nach Zirmoisel. Bis Bubkevitz haben Sie ein gutes Asphaltband. Hinter Bubkevitz stoßen Sie auf die Straße Rappin - Gnies - Ralswiek / Patzig. Sie fahren nach rechts (~~> Bergen 11,2 km; Kartzitz 1,2 km) und bei der nächsten Möglichkeit nach links (~~> Bergen 10,8 km; Kartzitz 1,2 km). Nach einem reichlichen Kilometer biegen Sie auf Höhe des Gutes Kartzitz nach rechts in einen Feldweg ein. (X)
Ab Neu Kartzitz bringt Sie ein schmales Asphaltband schnell voran. An den Hügelgräbern "Woorker Berge" fahren Sie gerade aus in einen Feldweg hinein, welcher am OE Patzig endet. Radeln Sie die Asphaltstraße hoch,bis diese in die Ortsdurchfahrtsstraße mündet.


Tipp: Wenn Sie noch Zeit und genügend Kraft haben, schlage ich Ihnen noch einen kurzen Umweg vor, der sich allemal lohnt.
Radeln Sie nach Ralswiek, den weithin bekannten Ort,wo Störtebeker jeden Abend, außer Sonntag (2020 fällt die Veranstaltung wegen dem Coronavirus aus!!!) die reichen Kaufleute erleichtert und für Gerechtigkeit kämpft.
Biegen Sie dazu auf der Ortsdurchfahrtsstraße von Patzig nach links ab. Nur wenige Meter trennen Sie vom OA Patzig. Die Straße fällt bis zum kleinem Dörfchen Gnies hin leicht ab.
Hier gabelt sich die Straße. Sie fahren nach rechts ab (~~> Bergen 9,4 km; Ralswiek 2,1 km). Die insbesondere vor den Störtebekerveranstaltungen stark befahrene Straße steigt allmählich an. Linkerhand sehen Sie am Waldrand einen von mehreren großen Parkplätzen für die Besucher der Störtebekerfestspiele in Ralswiek. Die Straße taucht in ein Waldstück ein und fällt nach Ralswiek hinein steil ab. In wenigen Minute kommen Sie an eine Kreuzung im Zentrum von Ralswiek. Nach links gelangen Sie zum Schlosspark und Schloss. Nach halblinks führen Wege zur Freilichtbühne, gerade aus gelangen Sie zum Jachthafen. Nach rechts führt die Alleenstraße nach Bergen.
Während der Störtebekerfestspiele von Ende Juni bis Anfang September sind hier ab 17.00 Uhr tausende Menschen unterwegs. 18.00 Uhr zeigt ein Falkner spektakuläre Flugmanöver von Adlern, Falken und Bussarden. Ab 20.00 Uhr kämpft dann der legendäre und im Volk beliebte Pirat Klaus Störtebeker gegen die Pfeffersäcke, die reichen Patrizier. Die Vorstellung, in welcher sich noch niemand gelangweilt hat, endet gegen 22.30 Uhr mit einem tollen Feuerwerk. Fakt ist, das der legendäre Pirat und alle seine Mannen 1402 in Hamburg geköpft wurden. Wieder einmal hatten die Reichen und Mächtigen gesiegt und das Volk war eine Hoffnung ärmer geworden. 1959, also noch zu DDR-Zeiten, wurde hier die damals größte Land - und Seebühne Europas mit über 9000 Plätzen errichtet. Der in der DDR beliebte Schriftsteller Kurt Barthel schrieb eine dramatische Ballade über das Leben und Sterben des großen Piraten Störtebeker und seiner Likedeeler (Gleichteiler). Das Stück, welches voll und ganz dem damaligen Zeitgeist entsprach (Enteignung der Reichen und Verteilung an die Armen...), wurde ein riesiger Erfolg. Wegen fehlender finanzieller Mittel wurden nach längeren Unterbrechungen 1981 die Vorstellungen eingestellt. Nach der Wende begannen wagemutige Künstler in eigener Regie erneut mit den Aufführungen. Mit riesigem technischen und menschlichen Aufwand wurde ein einzigartiges Spektakel in Szene gesetzt. Neben ca. 150 Mitwirkenden kommen vier Schiffe, 30 Pferde und einmalige Spezialeffekte zum Einsatz. Am Ende einer jeden Veranstaltung steigt unter dem tosenden Beifall der tausenden Besucher allabendlich (außer Sonntag) ein Feuerwerk in den Himmel. Für die vielen Besucher steht bis zum Beginn der Veranstaltung eine umfangreiche Gastronomie zur Verfügung. Diese sollten auch Sie nutzen, um sich nach Ihrer langen Radtour zu stärken. Natürlich müssen Sie noch einen Abstecher in den oberhalb der Freilichtbühne befindlichen Schlosspark machen. Hier erwarten Sie seltene, uralte Bäume. Das 1893 - 1896 vom Grafen Douglas erbaute Schloss Ralswiek nahm die französichen Loire-Schlösser zum Vorbild. Wie alle Gutsbesitzer wurde auch Graf Douglas 1945 enteignet. Zu DDR-Zeiten nutzte man das wunderschöne Schloss zur Unterbringung psychisch gestörter Menschen. 1989 war das einmalige Bauwerk schon fast eine Ruine. Noch 10 Jahre Sozialismus und es wäre wohl nicht mehr zu retten gewesen. Heute ist es Dank der Unternehmerfamilie Raulff wieder ein Kleinod und ein beliebtes Viersterne-Hotel. Es bildet eine einzigartige Kulisse für die Naturbühne Ralswiek. Wer hier bucht, kann sich die Störtebekerfestspiele vom Hotelzimmer aus ansehen.
Nun noch schnell einen kleinen Abstecher zum Jachthafen. Genießen Sie den Blick auf tolle Jachten und die Abendstimmung am Großen Jasmunder Bodden. Hier sollten Sie auch gleich die auf tausende Menschen eingerichtete Gastronomie nutzen. Sicher werden Sie etwas schmackhaftes nach Ihrer schweren Tour finden. Danach fahren Sie die Alleenstraße durch den kleinen Ort Richtung Bergen. Am OA beginnt links der Rad-/Fußweg. Am Waldrand sollte Sie noch einen Blick auf die kleine, hölzerne Schwedenkirche werfen, die 1907 erbaut wurde. Nun steigt der straßenbegleitende Rad/-Fußweg steil an. Vorbei am riesigen Hauptparkplatz für die Störtebekerfestspiele gelangen Sie zur B 96. Überqueren Sie vorsichtig die Bundesstraße. Auf der anderen Seite fahren Sie nach rechts auf den asphaltierten, straßenbegleitenden Radweg (~~> Bergen 5,6 km). Der Radweg verläuft stark wellig vorbei an den kaum sichtbaren Orten Strüßendorf und Prisvitz. Im Weiteren folgt er der Zufahrtsstraße nach Bergen. Überqueren Sie den Bahnübergang der Strecke Bergen - Sassnitz bzw. Binz. Hinter dem Bahnübergang rechts der Straße befindet sich ein Storchennest, welches fast jedes Jahr besetzt ist. Machen Sie vor den steilen Anstieg nach Bergen noch eine kleine Pause und genießen Sie das Familienleben dieser interessanten Vögel. Diese sorgen sich rührend um ihren Nachwuchs. Nun geht es steil bergan. Am OE von Bergen endet der Radweg. Fahren Sie soweit es geht auf den rechtsseitigen Bürgersteig weiter nach oben. Nach rechts und links abzweigende Straßen ignorieren Sie. Das letzte Stück müssen Sie mit der etwas holprigen Pflasterstraße vorlieb nehmen. Sie gelangen schnell zum Markt und somit ans Ziel Ihrer langen und beschwerlichen Radtour.
Sie wollen nicht nach Ralswiek sondern nur noch schnell nach Bergen, dann los. Biegen Sie nach rechts in die nun ansteigende Ortsdurchfahrtsstraße ein. Am höchsten Punkt angekommen machen Sie eine Schussfahrt durch die Alleenstraße nach Thesenvitz. Am OE biegen Sie nach links auf den Betonspurenradweg ab (~~> Bergen 4,5 km; Nonnensee 2,2 km). Der angenehme Weg bringt Sie schnell zum Nonnensee. Radeln Sie linksseitig längs des Ufers in Richtung Bergen. Überqueren Sie die stark frequentierte Bundestraße 96 und radeln Sie über den famila Markt zum real-Markt. Überqueren Sie folgende Ampelkreuzung und radeln Sie gleich links weiter durch die Unterführung der Bahnlinie Bergen - Sassnitz und am Kreisverkehr vorbei bis zur nächsten Ampelkreuzung. Biegen Sie nun nach links in die Bahnhofstraße ab. Die steigt bis zum Bergener Markt hin immer stetig an. Da Sie auf der Hinfahrt alles schon gesehen haben, werden Sie sich nirgendwo mehr aufhalten und Ihr Ziel in schnell erreichen. Meine Hochachtung, Sie sind fit und gesund. Nun haben Sie Ruhe und Erholung nötig. Ich sage Ihnen: "Tschüss, bis zu unserer nächsten gemeinsamen Radtour über unsere schöne Insel.



Nun gilt es hunderte Fahrräder auszuladen...

Die Fähre legt in Schaprode an.

In dieses Haus in Schaprode hat sich schon so mancher Urlauber verliebt...

Schilf, das ursprüngliche Dachmaterial auf Rügen, wird wieder häufiger verwendet


Das Gut Kartzitz mit dem wunderschönen
Gutspark

Das zauberhafte Schloss in Ralswiek ist heute ein renommiertes Hotel

Idyllisch liegt der Jachthafen am Großen Jasmunder Bodden

Die Seebühne Ralswiek zieht jährlich über 300.000 Besucher an

Fast 9000 Zuschauer fast die am Großen Jasmunder Bodden gelegene Freilichtbühne

Klaus Störtebeker, der wohl legendärste Pirat, kämpft hier für die Armen und Entrechteten

Klaus Störtebeker:
"Gottes Freund
und allerwelts Feind!"

Dendrologische Besonderheiten bietet der Schlosspark
in Ralswiek

Die Schwedenkapelle

     
Legende:    ~~> Wegweiser für Radwege;  ==> Wegweiser für Straßen;  OE - Ortseingang;  OA - Ortsausgang;   - analog der Hotelbewertung
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